Wohlen
Der neue Pfarrer sucht noch ein neues Zuhause

Die Reformierte Kirchgemeinde Wohlen hat für die Seelsorge in Villmergen einen neuen Pfarrer gewählt. Markus Opitz fehlt nur noch eine Wohnung.

Christian Breitschmid
Drucken
Pfarrer Markus Opitz freut sich, zusammen mit Tochter Lotta Noemi und Ehefrau Tabea, auf seine neue Aufgabe als Seelsorger in der Gemeinde Villmergen. zvg

Pfarrer Markus Opitz freut sich, zusammen mit Tochter Lotta Noemi und Ehefrau Tabea, auf seine neue Aufgabe als Seelsorger in der Gemeinde Villmergen. zvg

zvg

Noch lebt er mit Frau und Tochter in Oberentfelden, wo er kommenden Monat sein Vikariatsjahr abschliessen wird. Aber wenn Mitte August das zweite Kind von Tabea und Markus Opitz zur Welt gekommen ist und der junge Pfarrer in Basel seine Ordination erhalten hat, dann will die junge Familie im Anschluss ins Unterfreiamt ziehen, um möglichst nah bei den Menschen zu sein, für deren seelisches Wohl Pfarrer Opitz zukünftig sorgen wird.

«Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe und auf Villmergen», sagt der frisch gewählte Pfarrer der Reformierten Kirchgemeinde Wohlen, der als Seelsorger des Pfarramts Villmergen vornehmlich zuständig sein wird für die Kirchgemeindeangehörigen in Büttikon, Uezwil, Villmergen (inkl. Ortsteil Hilfikon), Waltenschwil (inkl. Ortsteil Büelisacker) und Wohlen (westlich der Bahnlinie). Zusammen mit seiner Amtskollegin, Pfarrerin Sabine Herold, welche die Gläubigen der Gemeindegebiete Wohlen und Anglikon betreut, will Opitz aus der reformierten Kirche «eine Kirche machen, in der man sich willkommen und zu Hause fühlt», wie er es ausdrückt. Dabei setzt der 32-Jährige auf aktive Kontaktaufnahme. «Man kann nicht einfach nur dasitzen und erwarten, dass die Leute kommen. Ich will auf die Menschen zugehen und ihnen Angebote machen, aus denen etwas Relevantes entsteht.»

Viel praktische Erfahrung

Obwohl Opitz noch jung ist, hat er als Theologe und Seelsorger schon viel praktische Erfahrung gesammelt. Als Kind von Missionaren in der Elfenbeinküste wurde ihm das theologische Fundament quasi in die Wiege gelegt. Seine Eltern zogen dann nach Lörrach, wo Opitz die Schulen besuchte und in Basel und Heidelberg sein Theologiestudium absolvierte. Schon während des Studiums engagierte er sich in der Kinder- und Jugendarbeit, absolvierte ein freiwilliges Sozialjahr, arbeitete ehrenamtlich mit Menschen mit Behinderung, half bei der Gestaltung von Gottesdiensten und sammelte Erfahrungen in der Erwachsenenarbeit sowie als Katechet. Mit all diesen Leistungsausweisen im Gepäck will Opitz sich nun für die Menschen in und um Villmergen als Pfarrer ins Zeug legen.

Fehlt nur noch das passende Dach über dem Kopf. «Am liebsten wäre uns eine Wohnung mit Garten oder auch ein kleines Häuschen in Villmergen oder ganz in der Nähe. Wir hoffen sehr, bald das Richtige zu finden.»