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Daniel Appert blickt mit Zufriedenheit auf seine Amtszeit als Gemeindeammann von Geltwil zurück.
Die kleinste Freiämter Gemeinde, Geltwil, macht selten Schlagzeilen. Aber der Weg der Gesamtschule bis zu ihrer Schliessung dieses Jahr wurde über die Region hinaus verfolgt. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass dies auch das prägendste Ereignis in der Amtszeit von Gemeindeammann Daniel Appert war. Der Geschäftsführer bei der Landi Freiamt, der im Dorfteil Isenbergschwil wohnt, ist seit 2010 im Gemeinderat und als Nachfolger von Urs Hornecker Gemeindeammann.
Daniel Appert: Ja sicher. Das Amt hat mir mehrheitlich Freude bereitet. Ich sehe es aber auch als Pflicht, in einer kleinen Gemeinde Verantwortung zu übernehmen. Mitgestalten und Mitverantworten ist immer besser als nur reagieren oder auf bessere Zeiten warten. Nebenbei kann man viel lernen, viele Kontakte knüpfen und einiges direkt miterleben.
Der Prozess bis zum Entscheid für die Schliessung der Gesamtschule Geltwil ohne Anschlusslösung einer Privatschule. Es war gut, zu erleben, wie Personen sich mit der aktuellen Situation und Problemstellung auseinandersetzten und die Lösungsvarianten kritisch hinterfragten.
Enttäuscht bin ich von Personen, welche zwar eine unbefriedigende Situation erkennen, aber nicht bereit und willig sind, an dieser Situation grundsätzlich etwas zu ändern.
Ich sehe es mehr als Herausforderung, mit den vielen Vorschriften und Gesetzen umzugehen. Wenn ich es aus Sicht einer Kleinstgemeinde beurteile, ist das nicht objektiv und nicht für die Mehrheit der Gemeinden gültig. Aber ich hätte noch eine Idee – für jedes neue Gesetz sollte ein altes gestrichen werden.
Ich spreche nur für mich – ich werde mich sicher zurückhalten. Aber was ich auch sicher nicht kann, ist ruhig zu sein, wenn Entscheide oder Diskussionen aus meiner Sicht nicht mehr stimmig sind.