Käse aus Buttwil, Duftrosen aus Auw, Gemüse aus Bergdietikon - auch in diesem Jahr locken die Stände am Bremgarter Wochenmarkt jeden Mittwoch und Samstag mit frischen und regionalen Produkten. Los geht die Saison am 12. März: mit gratis Kafi und Gipfeli.
Frische Butterzöpfe und Ruchbrote aus Benny’s Bio-Panetteria, Regenbogen- und Lachsforellen aus der Fischzucht Bremgarten oder einen Kopfsalat, praktisch direkt vom Feld – das Grundangebot ist am Bremgarter Wochenmarkt gut und bewährt. Es gibt aber auch Spezialitäten zu entdecken: «Mizuna ist ein asiatisches Gemüse, es ist schwer im Trend», weiss Marktfahrerin Josy Köchli vom Mühlehof in Buttwil. Ruedi Anliker von der Gsund + Gluschtig GmbH hat nicht nur unzählige Käsesorten im Angebot: «Wir haben zum Beispiel auch Schafs- und Büffeljoghurt.»
Robert «Blueme Röbi» Bütler aus Auw verkauft neben Duftrosen auch einen Marktstrauss mit bunten saisonalen Blumen. Und Barbara und Martin Eichenberger aus Bergdietikon bieten neben diversen Gemüsen auch Mönchsbart feil, der aussieht wie Schnittlauch, aber eine andere Konsistenz aufweist. Aus Oberlunkhofen gibt es Gemüse von der Familie Kämpf, besonders empfehlenswert seien die zypriotischen Kartoffeln, verrät Beatrice Kämpf: «Sie wachsen in roter Erde und haben deshalb ein besonders intensives Aroma.»
Vorteile für die Kunden
Die Marktstandbetreiber versuchen mit verschiedenen Aktionen, Kunden auf den Platz beim Bremgarter Pyramidenbrunnen zu locken. So gibt es am Eröffnungsmarkt am 12. März gratis Kafi und Gipfeli, am 7. Mai ein Ponyreiten, am 13. August ist für musikalische Unterhaltung gesorgt und am 29. Oktober wird gemostet. Am 26. November ist schliesslich der Abschluss-Markt. In diesem Jahr neu: Jeden Samstag gibt es eine Kaffeestube, in der die Kunden verweilen und plaudern können.
Die Besucherzahlen seien in den letzten Jahren stabil, sagen die Marktfahrer. Thomas Rüppel von der Fischzucht Bremgarten sieht Vorteile für seine Kunden durch den Markt: «Um uns zu erreichen, müssten viele von ihnen sonst auf die andere Reussseite fahren. Wir haben hier die etwas breitere Klientel.» Auch Bernhard Schaufelbühl, Besitzer von Benny’s Bio-Panetteria, geht es ähnlich: «Die Leute kommen lieber an den Markt als in den Laden, weil wir schon etwas in der Altstadt versteckt sind.»
Markt lebt von Stammkunden
Im Vergleich zu anderen Wochenmärkten ist derjenige in Bremgarten relativ klein. Der Platz sei mehr oder weniger belegt, einzig für einen Stand hätte es noch Platz, sagt Marktchef Walter Friedli. Wenige Stände bedeuten aber weniger Kunden, und beim Bremgarter Obertor ist die Laufkundschaft rar. Ein anderer Standort, zum Beispiel in der Altstadt, wurde zwar schon diskutiert, würde die Betreiber aber vor verschiedene Probleme stellen. Deshalb lebt der Markt hauptsächlich von der treuen Stammkundschaft, die weit über Bremgarten hinausreicht, wie viele Standbetreiber erzählen. «Wir müssen aber ständig dranbleiben, damit die Leute kommen», sagt Rüppel.
Der Wochenmarkt ist jeweils am Mittwoch und Samstag (nicht alle Standbetreiber sind an beiden Tagen anwesend). Start am 12. März, letzter Markt am 26. November. Weitere Infos: www.wochenmarkt-bremgarten.ch