Die Einwohnergemeindeversammlung befürwortet den Neubau des Schulhauses und Umbau des bestehenden Gebäudes bei grossem Mehr. Im März 2014 erfolgt der Baubeginn, acht Monate später soll die neue Schule bezugsbereit sein.
Sehr deutlich hat die Arner Gemeindeversammlung der grossen Schulbau-Vorlage grünes Licht erteilt. Bei 162 Ja gegen 21 Nein schickte die «Gmeind» das Projekt auf den Realisierungsweg. Kostenpunkt: 5,15 Millionen Franken.
Das bewilligte Baupaket umfasst nicht nur einen neuen Doppelkindergarten mit zwei Klassenzimmern, zwei grossen Gruppenräumen sowie Umbauten und neuen Raumnutzungen im bestehenden Schulhaus.
Zum Projekt gehören auch eine neue Holzschnitzelheizung samt Wärmeverbundleitungen sowie Nasszellen und Garderobenräume für die Vereine im Untergeschoss des neuen Kindergartengebäudes.
Im Vorfeld der gut besuchten «Gmeind» – 191 der 1280 Stimmberechtigten waren anwesend – hatten Flugblätter und ein polemischer Leserbrief gegen das Schulprojekt die Stimmung angeheizt. Davon war im Arner Mehrzwecksaal nichts zu spüren, die Versammlung verlief betont sachlich.
Bloss drei kritische Wortmeldungen trafen ein. Sie betrafen insbesondere die Zufahrtserschliessung zum neuen Kindergartengebäude durchs Wohnquartier Zelgli. Es mache Sinn, die geplanten neuen Parkplätze bei der Oberwilerstrasse zu erstellen und so die Erschliessung übers «Zelgli» zu vermeiden, befanden sie.
Gemeindeammann Heinz Pfisterer und die grosse Mehrheit der Versammlungsteilnehmer waren anderer Ansicht. Der Mehrverkehr durchs Zelgli-Quartier werde sehr bescheiden ausfallen.
Gemäss Terminplan läuft nun die Submissionsphase an. Im November beginnt die Detailprojektierung, im März 2014 erfolgt der Baubeginn. Die Fertigstellung ist rund acht Monate später geplant, im November 2014.
Laut Gemeindeammann Heinz Pfister steht noch nicht fest, ob das Schulprojekt eine Steuererhöhung auslösen wird. «Wenn es zu einer Steuererhöhung kommen sollte, würde sie minim ausfallen», sagte Pfisterer. Ende Jahr wird entschieden, ob Arnis künftiger Steuerfuss bei 89 oder bei 87 Prozent liegt.
Entgegen der ursprünglichen Absicht werden nicht 26 Parkplätze östlich beim neuen Kindergartengebäude erstellt, sondern bloss 12. Der Gemeinderat hatte sich quasi in letzter Minute zu dieser Korrektur nach unten entschieden. Die Mehrheit der «Gmeind» war gleicher Ansicht.