Bremgarten
«Country-Rock i de Gass» geht in die zweite Runde: Dafür gibts ein «Gefällt mir» vom Stadtammann

Der Freizeitverein Rüsskult organisiert sein zweites «Country-Rock i de Gass» und wird dabei von allen Seiten unterstützt.

Melanie Burgener
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Claudio Huber, Tiago Schmid, Manuel Kurth, Marco Gut und Florian Keusch (von links) freuen sich, dass ihr Fest so gut ankommt.

Claudio Huber, Tiago Schmid, Manuel Kurth, Marco Gut und Florian Keusch (von links) freuen sich, dass ihr Fest so gut ankommt.

Melanie Burgener

Die Gebäude strahlen in warmem Licht, die Gassen sind gefüllt mit Gitarrenklängen und Stimmen, am Himmel hängt keine einzige Wolke. So festlich stellen sich die Organisatoren die Altstadt von Bremgarten vor, wenn am kommenden Freitag, 8. Juni, zum zweiten Mal in Folge das «Country-Rock i de Gass» stattfindet.

Die Organisatoren, das sind Florian Keusch, Marco Gut, Manuel Kurth, Manuel Imhof und Tiago Schmid, gemeinsam bekannt als Rüsskult. Die Idee hatte der Freizeitverein (siehe nachfolgende Box) aber nicht ganz alleine. «Diesen Anlass hat die Spittelturmclique früher schon durchgeführt», erklärt Keusch. 2006 war die letzte Austragung, danach gab es 10 Jahre lang niemanden, der diese Tradition wiederbeleben wollte.

Als Renato Rocchinotti, Leader der Band Howdy, vor etwas mehr als einem Jahr aber auf die Herren von Rüsskult zukam, rannte er offene Türen ein: «Er wusste, dass wir gerne etwas auf die Beine stellen und offen für coole Sachen sind.» Begeistert von der Idee haben sie gemeinsam im vergangenen Jahr das «Country-Rock i de Gass» neu zum Leben erweckt – und das mit Erfolg. «Die Altstadt war voll», strahlt Keusch. Genau gezählt habe niemand, aber es seien wohl rund 500 Gäste gewesen.

Rüsskult: Fähigkeiten und ein gutes Netzwerk

Im Jahr 2015 haben sich Florian Keusch, Marco Gut, Tiago Schmid und Manuel Imhof zum Freizeitverein Rüsskult zusammengeschlossen. Zu ihnen gesellten sich im Laufe der Zeit Manuel Kurth und Claudio Huber. Die sechs Herren, die alle Mitte zwanzig sind und in Bremgarten leben, wollen mit diesem Verein in der schönen Stadt an der Reuss gemeinsam etwas auf die Beine stellen. So organisieren sie neben dem jährlichen Country-Rock-Fest auch Oktoberfeste.

Jedes Mitglied bringt seine Fähigkeit wie handwerkliches Geschick oder Kochkünste mit in den Verein. Das sei ein grosser Vorteil beim Organisieren der verschiedenen Anlässe, wie sie bestätigen. Weiter profitiere der Verein von einem guten Netzwerk mit vielen freiwilligen Helfern. Mit ihnen macht Rüsskult zum Dank einen Ausflug. Denn die Pflege der Kameradschaft wird im Verein ebenfalls grossgeschrieben.

Gleiches Konzept mit Anpassung

Ein solcher Erfolg verlangt nach Fortsetzung, dachte sich Rüsskult. So findet am kommenden Freitag das nächste Country-Rock-Fest statt. Obwohl das Konzept gleich bleibt, haben sie ein paar Änderungen eingeführt: Die Bühne wird etwas nach unten versetzt, damit es im oberen Teil der Marktgasse mehr Platz für Festbänke gibt. Essen wird es neu auch aus dem Foodtruck von Manuel Imhof geben, für die restliche Verpflegung arbeiten sie vermehrt mit den Bars und Geschäften der Bremgarter Altstadt zusammen.

Neben der Verpflegung wird auch die musikalische Unterhaltung vielversprechend. «Die Besucher dürfen auf die Bands Howdy und Aerosol gespannt sein», verrät Keusch. Aerosol aus Zufikon habe kürzlich sogar einen Bandcontest gewonnen.

Ein gutes Verhältnis zur Stadt

Dass der Anlass um 24 Uhr bereits zu Ende gehe, sei kein Problem: «Das ist gut, sonst endet es nur in sinnlosem Trinken.» Auch mit den weiteren Anforderungen der Stadt haben sie keine Mühe. Den Anwohnern sind sie für ihr Verständnis sehr dankbar. «Wir hatten keine Reklamationen und es sind alle verständnisvoll, das ist nicht selbstverständlich», ist Florian Keusch erleichtert.

Auch zur Regierung der Stadt haben sie einen guten Draht: «Stadtammann Raymond Tellenbach hat auf unserer Facebook-Seite ‹Gefällt mir› gedrückt», lacht Gut. Auf seine Unterstützung können sie also zählen – und auf die des Werkhofes. Der stellt für den Anlass Bühne und Tische zur Verfügung und baut diese auch gleich auf.

Sollte das Wetter den Organisatoren am Freitag einen Strich durch die Rechnung machen, findet das Fest eine Woche später, am 15. Juni, statt. Bis heute Mittwoch müssen sich die Herren entscheiden, an welchem Tag sie den Event durchführen werden.

Weitere Infos unter www.rüsskult.ch