Bremgarten
Christchindli-Märt lockte über 100000 Besucher nach Bremgarten

Alljährlich pilgern Zehntausende zum mittlerweile national ausstrahlenden Christchindli-Märt ins beschauliche Reussstädtchen Bremgarten. Diesmal bevölkerten gar insgesamt über 100000 Menschen die weihnachtlich geschmückten Gassen und Stände des Städtchens.

Susanna Vanek
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Eindrücke vom Christchindli-Märt in Bremgarten
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Christchindli-Märt in Bremgarten
Christchindli-Märt in Bremgarten
Christchindli-Märt in Bremgarten
Christchindli-Märt in Bremgarten
Christchindli-Märt in Bremgarten
Christchindli-Märt in Bremgarten
Christchindli-Märt in Bremgarten
Christchindli-Märt in Bremgarten
Christchindli-Märt in Bremgarten
Christchindli-Märt in Bremgarten
Christchindli-Märt in Bremgarten

Eindrücke vom Christchindli-Märt in Bremgarten

Josua Hermes

Am Nachmittag sorgt das sonnige Wetter fast schon für Frühlingsgefühle, auch am Bremgarter Christchindli-Märt. Gegen fünf Uhr wird es langsam dunkler. Die vielen Lichter, die über den Gassen und an den Weihnachtsbäumen hängen oder die die Stände dekorieren, erwärmen das Herz. Das ist auch notwendig, denn die Temperaturen sinken merklich.

Wir beginnen den Rundgang auf dem Obertorplatz und erfreuen uns an der weissen Kutsche sowie am Kinderkarussell, auf dem Kinder mit leuchtenden Augen ihre Runden drehen. Nur einige Schritte davon entfernt stehen einige Kinder andächtig vor einem Mann mit goldener Kutte, dem Samichlaus. Für jedes gibt es ein kleines Geschenk.

Auf dem Weg zur Marktgasse stellen wir fest, dass das Gedränge nicht so gross ist wie befürchtet. Vor der Bijouterie am Bogen bemerken wir, dass sich die Weihnachtsbeleuchtung im Wasser des runden Brunnens spiegelt. Ein schöner Moment, wie ihn der Christchindli-Märt, trotz der vielen Leute, immer wieder beschert. Bei der Holzbrücke verkaufen Schülerinnen einer zweiten Sek Crêpes, daneben bieten Schülerinnen und Schüler der Schule Niederwil Basteleien an. An beiden Ständen soll das so verdiente Geld ins Klassenlager-Kässeli fliessen.

Altstadtbewohner machen mit

Im Marktgeschehen lassen wir uns Richtung Oberstadt treiben, jawohl treiben, denn mittlerweile ist die Menschenmenge merklich angestiegen. Wir nehmen einen Umweg über die Rechengasse, wo wir uns in der «Wunsch-Bar» beim Kreativ-Raum aufwärmen. Draussen gibt es Punsch, drinnen indisches Essen. Bar und Restaurant sind liebevoll dekoriert und eingerichtet. Initiiert hat das Angebot Norbert Joller, unterstützt wurde er dabei von anderen Altstadtbewohnerinnen und -bewohnern. Joller hat den Platz vor seinem Kreativraum zudem Daniel Rey und Ueli Käch zur Verfügung gestellt, die an ihrem Stand Crêpes verkaufen. Altstadtbewohnende wollen ganz offenbar den Markt mitgestalten.

Auch die Bremgarter Vereine bereichern mit ihren zahlreichen Beizli den Markt, wie auch die Serviceclubs, die Geld für einen guten Zweck sammeln. Wir holen uns eine Wurst vom FC Bremgarten und bewundern die Marktstände auf dem Zeughausplatz. Zum Beispiel den von Carole Schöb aus Buchs, die einmal im Jahr Marktfahrerin wird und am Christchindli-Märt selber hergestellte Schokoladetruffes verkauft.

Blick von oben

Wir machen eine Spittelturmführung. Von oben ist der Blick auf das Marktgeschehen atemberaubend. Wieder unten, sind wir uns einig, dass an der Werbung, Weihnachten beginne am Bremgarter Christchindli-Märt, viel Wahres ist. Das wissen viele. Am nächsten Tag erklärt der Marktchef Walter Friedli der Berichterstatterin, über 100 000 Personen hätten diesmal den Christchindli-Märt besucht, die Austragung 2013 war also sehr erfolgreich.