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Der Büttiker Viertklässler Kevin Angstmann hat beim Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb Entrada mit seinem Können beeindruckt. Haarscharf verpasste er den ersten und landete auf dem zweiten Platz.
Talentförderung wird an der regionalen Musikschule Wohlen grossgeschrieben. Umso grösser ist die Freude, wenn ein Schüler aus dem eigenen Haus die Jury des Schweizerischen Jugendmusikwettbewerbs zu begeistern vermag. Kevin Angstmann, Schüler aus der Klavierklasse von Michael Müller und Teilnehmer am Talentförderungsprogramm der regionalen Musikschule Wohlen, hat am Entrada-Wettbewerb teilgenommen und den zweiten Preis erhalten.
Obwohl er mit 22 von 25 Punkten eine glanzvolle Leistung erbracht hat, ist Kevin ein wenig enttäuscht: «Nur die Ersten dürfen am schweizerischen Finale teilnehmen.» Der talentierte Jungpianist, der in Büttikon die vierte Primarklasse besucht, hat sich in den letzten Monaten intensiv vorbereitet. Dabei hatte er auch stets die Unterstützung seiner Familie. Er übt nicht nur im stillen Kämmerlein, sondern gerne auch mit seiner Mutter zusammen oder bei seiner Grossmutter zu Hause, die einen Flügel besitzt.
Beim Entrada-Wettbewerb ist Kevin mit drei anspruchsvollen Werken von Georg Friedrich Händel, Ludwig van Beethoven und Melody Bober (eine amerikanische Komponistin) vor die aus Fachpersonen bestehende Jury getreten – und hat sie richtig gepackt. Schnelligkeit, Virtuosität, aber auch das Spiel mit musikalischen, poetischen Stimmungen, das sind seine Stärken und Vorlieben. Kevins Lehrer Michael Müller berichtet:
«Im nachfolgenden Gespräch wurden Kevins Musikalität, seine auffallende Hand- und Körperhaltung sowie der schöne Klang seines Spiels besonders hervorgehoben.»
Auch Musikschulleiter Markus Beeler ist stolz auf Kevins Leistung. Er erklärt, wie der Wettbewerbserfolg einzustufen ist: «Es gibt Schülerinnen und Schüler der regionalen Musikschule Wohlen, die am kantonalen Stufentest m-Check mitmachen, was im entferntesten Sinne auch ein Wettbewerb ist. Daneben gibt es auch solche, die am Aargauer Musikwettbewerb teilnehmen. Aber nur ganz wenige sind am Schweizer Jugendmusikwettbewerb, an dem Kevin teilgenommen hat, mit dabei.» In anderen Worten:
«Es ist der grösste Wettbewerb auf dem höchsten Niveau in der Schweiz. Da ist ein zweiter Preis natürlich ein absolutes Highlight.»
Der Wettbewerb sei nichts, wo man zum Spass hingehe, sagt Beeler weiter. «Wer dort einen zweiten Preis bekommt, hat wirklich die Bestätigung, dass er gut ist, und dementsprechend muss diese Leistung auch wertgeschätzt werden.»