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Endlich wieder soziale Kontakte, endlich wieder Kulinarisches nach Lust und Laune: Nach der erneuten Absage des Ostermarkts zeigten sich die Leute in Bremgarten über die Durchführung dieses Traditionsanlasses glücklich und zufrieden.
Fröhlich war die Stimmung am Bremgarter Pfingstmarkt. Bereits vor 10 Uhr füllte sich am Montag die beschauliche Altstadt zusehends. Die Corona-Auflagen wie beispielsweise das Tragen einer Maske störten die vielen Besucher offenkundig nicht. Überall hörte man freundliche Gespräche zwischen Händlern und Kunden.
Die Freude, wieder etwas unternehmen zu können, war gross. Marktchef Walter Friedli stellte erfreut fest: «Ja, die Leute sind froh, dass der Markt stattfinden kann. Der Lunapark, der ja schon gestern geöffnet hatte, war dank des guten Wetters schon gut besucht.»
Ein Vorteil des Bremgarter Marktgeschehens sei, dass es sich über ein lang gestrecktes Areal verteile. Kurz nachdem der Bundesrat im April einige Lockerungen bekannt gegeben hatte, teilte der Bremgarter Stadtrat mit, der Pfingstmarkt könne stattfinden. «Das ist natürlich schon ein Vertrauensbeweis, sicher auch weil der Herbstmarkt gut abgelaufen ist», sagte der Marktchef.
«Das Konzept hat sich bewährt. Unsere Corona-Auflagen sind sehr streng, es herrscht Maskenpflicht, dazu orientieren sich die Besucher an einem Einbahnstrassen-System und es gibt weniger Stände als üblich.» Mitarbeiter aus dem Security-Bereich achteten darauf, dass die Massnahmen eingehalten wurden. Freundlich halfen sie weiter, falls sich jemand trotz der guten Ausschilderung verlaufen hatte oder nach einem kleinen Imbiss vergass, den Mund-Nasenschutz wieder korrekt aufzusetzen.
Denn neben schönen Handarbeiten, Schallplattenständen oder Schmuck konnten sich die Marktbesucher über eine grosse Auswahl kulinarischer Genüsse freuen. Bei Knoblibrot, frischen Waffeln oder leckeren Hamburgern fiel die Entscheidung schwer, an welchem Stand man sich zuerst anstellen sollte. Für grosse und kleine Süssschnäbel gab es zudem bunte Zuckerwatte.
Auch für die Händler sei der Pfingstmarkt in diesem Jahr sehr besonders, merkte Friedli an. Sein Mitarbeiter Hans-Peter Stutz führte aus:
«Für viele ist es der erste Markt seit langem. Er ist auch eine willkommene Gelegenheit, mal wieder soziale Kontakte zu pflegen.»
Petra Fröhlich und ihre Schwester Monika Lüscher verkaufen handgefertigte Taschen in unterschiedlichen Grössen. Hilfsbereit beriet Fröhlich eine Kundin, die sich nicht recht entscheiden konnte.
«Wir machen das eher als Hobby», berichtete Fröhlich, «das ist seit Corona der erste Markt, an dem wir wieder sind. Verkauft haben wir auch schon einiges.» Man könne den Leuten anmerken, dass sie sich freuen, dass wieder etwas stattfindet.
Zufrieden zeigte sich auch Caroline Bättig-Hintermann, die herzige Geschenke aus Frottee anbietet: «Wir kommen seit 15 Jahren zum Oster- und zum Pfingstmarkt. Es läuft gut, es sind viele Leute unterwegs.»
Diese Aussage bestätigte Benedicht Veraguth vom Alphüsli, das verschiedene Sorten Wurst sowie sehr feinen Käse im Sortiment hat. «Wir waren in den letzten Monaten an einigen kleineren Märkten, der hier ist schon grösser. Die Besucher kaufen gerne ein», freute sich der junge Marktfahrer aus Graubünden.