Am 14. Juni sagte die Gemeindeversammlung Bremgarten ja zum Hallenbad und ja zur Vollsanierung der Badanlage für 9,1 Millionen Franken. Nun hat die FDP-Ortspartei begonnen, Unterschriften für ein Referendum zu sammeln.
Am 14. Juni sagte die Gemeindeversammlung Bremgarten ja zum Hallenbad und ja zur Vollsanierung der Badanlage für 9,1 Millionen Franken. Der Weiterbetrieb des Hallenbades wurde mit 296 Ja gegen 116 Nein beschlossen, die Vollsanierung mit 253 Ja gegen 176 Nein.
An der Versammlung im Casino hatten 471 der 4135 stimmberechtigten Bremgarterinnen und Bremgarter teilgenommen.
«Keine Schulden bis unters Dach»
Die FDP-Lokalpartei Bremgarten will die Versammlungsbeschlüsse an die Urne bringen. Dies selbstredend in der Hoffnung, dass die Beschlüsse an der Urne umgestossen werden. Auf ihrer Website schreibt die Partei: «Badi vors Volk.» Es könne nicht sein, dass die Schulden der Stadt Bremgarten «bis unters Dach» angehäuft würden.
Mit dem Entscheid für die Badisanierung sei eine zukünftige Steuererhöhung um 5 Prozentpunkte locker akzeptiert worden. Daher brauche es einen Urnenentscheid der gut 4000 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger. Initiant des Referendumsbegehrens ist der frühere FDP-Parteipräsident Werner Meier.
420 Unterschriften vonnöten
Damit das Referendum zustande kommt und an der Urne abgestimmt wird, braucht es Unterschriften von 10 % der Stimmberechtigten. Macht demnach rund 420 gültige Unterschriften, genauer 414. Bis zum 23. Juli müssen die Unterschriftenbögen bei der Stadtkanzlei eingereicht sein. Falls genügend Unterschriften zusammen kommen findet die Referendumsabstimmung am 23. September statt (eidgenössischer Abstimmungssonntag).
Allein auf weiter Flur steht die FDP Bremgarten nicht. Leute der CVP-Parteileitung und Angehörige der Finanzkommission der Einwohnergemeinde wollen sich ebenfalls am Sammeln der benötigten Unterschriften beteiligen.