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Neue Gebäude am Paradiesweg verbinden bestehendes Quartier und Neuüberbauung.
Den zwei neuen, am Paradiesweg geplanten Häusern kommt eine Vermittlerrolle zu. Zu diesem Schluss kommt die Abteilung Raumentwicklung im Vorprüfungsbericht zum Gestaltungsplan Paradiesweg in Muri. Die Gebäude werden zwischen den individuell gestalteten Einfamilienhäusern und der neuen Überbauung «Feingeist» zu stehen kommen. Der Ortsteil Egg, ein ehemaliger Weiler, ist in ortsbaulicher Hinsicht regional bedeutend. Der Gestaltungsplan Paradiesweg liegt bis 20. Januar öffentlich auf.
Das Areal liegt im kontinuierlich mit Einfamilienhäusern gewachsenen Ortsteil Egg, an leicht erhöhter Lage zwischen der Talstrasse Richtung Althäusern und der Zürcherstrasse Richtung Affoltern am Albis. Das Quartier wird durch die beiden Kantonsstrassen sowie dem Verenagässli mit angrenzendem Kulturland auf der Ostseite eingerahmt. Entlang der Talstrasse ist gegenwärtig die Überbauung «Feingeist» im Entstehen.
Mit dem Gestaltungsplan Paradiesweg soll gewährleistet werden, dass an der leicht erhöhten Lage eine optimale Setzung und architektonische Gestaltung der zukünftigen Bebauung erreicht wird, die mit möglichen Bauten auf der Nachbarparzelle abgestimmt ist und die dem Zusammentreffen der unterschiedlichen Bebauungsstrukturen in der unmittelbaren Nachbarschaft angemessen Rechnung trägt, heisst es im Planungsbericht.
Der Bauplatz des Projektes Paradiesweg umfasst zwei Parzellen. Hier sollen zwei neue Mehrfamilienhäuser entstehen, wobei eines ein Mehrgenerationenhaus mit acht Wohneinheiten ist. Die beiden Gebäude des Gestaltungsplans spannen einen grossen Aussenraum auf, hält das Architekturatelier Manzana, Zürich, fest.
Dieser sei als gemeinsam nutzbare Fläche mit Spielflächen und Sitzgelegenheiten ausgebildet. Zudem hätten die Wohnungen im Erdgeschoss je einen privaten Aussenraum. Auf der Nachbarparzelle mit dem Mehrgenerationenhaus hingegen sind weitere gemeinsam nutzbare Aussenräume und Nutzgärten vorgesehen.
Im Mehrgenerationenhaus erlauben es zwei grosse Gemeinschaftsräume den Bewohnern, gemeinsam zu kochen und zu essen oder zu feiern. Das Giebeldach schafft optimale Bedingungen für rund 300 Quadratmeter Photovoltaik im Süden.
Zudem besteht die Möglichkeit, die Fassaden mit Photovoltaikelementen auszustatten, was zusätzlich bis zu 80 Quadratmeter Fläche ergeben kann. Ein grosser, gedämmter Warmwasserspeicher von 250 Kubikmeter kühlt im Sommer das Haus und absorbiert den Energieüberschuss der Photovoltaik.
Im Winter kann dieser Wärmespeicher genutzt werden, um das ganze Haus zu heizen. Mit weiteren Massnahmen wie Regenwasserspeicher soll das Haus «zu einem Vorzeigeprojekt in nachhaltiger Gebäudekonzeption, der Nutzung von Sonnenenergie und der CO2-Produktion» werden, wird vom Architekturatelier Manzana, Zürich, weiter festgehalten.
Die Erschliessung erfolgt für die Fussgänger und Fahrradfahrer mehrheitlich von Süden her auf den Paradiesweg, während Autofahrer von Norden her zufahren. Die gemeinsame Garagenabfahrt für die beiden Gebäude an der Parzellengrenze reduziert die versiegelte Bodenfläche.