Sarmenstorf/Ammerswil
Am Samstag startet das grosse Abenteuer nach Tadschikistan

Der 40-jährige Sarmenstorfer Patrick Mäder und der 38-jährige Ammerswiler Jürg Kieliger starten am Samstag auf dem Lindenplatz in Sarmenstorf zu ihrem Abenteuer. In vier Wochen wollen sie die 10000 Kilometer bis nach Duschanbe geschafft haben.

Toni Widmer
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Patrick Mäder und Jürg Kieliger auf einer letzten Testfahrt.

Patrick Mäder und Jürg Kieliger auf einer letzten Testfahrt.

Toni Widmer

Sarmenstorf/Ammerswil: Das Auto ist aufgetankt und vollgepackt, das 1000er-Motörchen des 13 Jahre alten Daihatsu Sirion schnurrt satt und rund, das Getriebe funktioniert ebenfalls ohne störende Nebengeräusche und auch die Radlager sind (hoffentlich) richtig geschmiert.

Es kann losgehen, von Sarmenstorf über München nach Duschanbe, der Hauptstadt von Tadschikistan. Rund 10 000 Kilometer, weitgehend über unbefestigte Strassen. Am Steuer des kleinen vierradgetriebenen Flitzers wechseln sich der 40-jährige Sarmenstorfer Patrick Mäder und der 38-jährige Ammerswiler Jürg Kieliger ab.

Auf ihr Abenteuer haben sie sich über Monate vorbereitet: das passende Auto besorgt, die richtige Ausrüstung dazu und vor allem Sponsoren gesucht. Denn an der Tajik-Rally geht es nicht darum, möglichst schnell von Ort zu Ort zu rasen. Ziel ist es, das Auto in fahrtüchtigem Zustand nach Tadschikistan zu bringen, damit es dort versteigert werden kann.

Der Erlös fliesst in wohltätige Zwecke im Zielland. Auch die Startgebühr von 780 Euro und weitere 750 Euros, die Kieliger und Mäder mindestens an Spenden beibringen müssen, werden gespendet. Empfänger sind die Stiftungen Hänsel + Gretel, die Kinderschutzprojekte unterstützt sowie die ebenso bekannte Stiftung Habitat for Humanity.

Das Wettbewerbsfahrzeug ist übrigens vorgeschrieben: Es muss mindestens 10 Jahre alt sein und der Motor darf nicht grösser als 1200 ccm sein.

Am Samstag um 14 Uhr startet das Duo auf dem Lindenplatz in Sarmenstorf. Frisch geduscht (vielleicht zum letzten Mal für längere Zeit) und unrasiert. Kieliger wie Mäder haben sich die Bärte stehen lassen, da Rasieren in den nächsten vier Wochen kaum immer möglich ist. Übernachtet wird ausschliesslich im Zelt. Zuschauer (und weitere Spenden) am Startort sind herzlich willkommen.