Wohlen
Allmend-Garage investiert halbe Million – Showroom komplett neu

Die Allmend-Garage in Wohlen hat rund eine halbe Million Franken in einen Umbau investiert. Das 1979 gegründete Unternehmen hat unter anderem den Showroom komplett umgebaut.

Toni Widmer
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Der Showroom der Allmend-Garage in Wohlen wurde in den letzten Monaten komplett neu gestaltet. Antonio Arcuti

Der Showroom der Allmend-Garage in Wohlen wurde in den letzten Monaten komplett neu gestaltet. Antonio Arcuti

Antonio Arcuti

Die Allmend-Garage in Wohlen hat in den letzten Monaten rund eine halbe Million Franken investiert. Unter anderem wurden der Showroom komplett umgebaut, Empfang und Arbeitsplätze neu gestaltet und die Fassade angepasst. «Die Anpassung an das weltweit identische BMW-Konzept haben wir praktisch vollständig mit lokalen Handwerkern umsetzen können», freut sich Geschäftsleiter Thomas Geissmann.

Mit den baulichen Veränderungen einhergegangen ist ein Ausbau der Dienstleistungen. Der Betrieb hat sich als BMW i-Agent qualifiziert, eine Auszeichnung, die bisher im Aargau nur einer weiteren BMW-Vertretung verliehen wurde. Das «Project i» ist ein Entwicklungsprojekt von BMW mit dem Ziel, leichtgewichtige und umweltfreundliche Elektroautos für den städtischen Verkehr zu entwickeln.

Neue Techniken im Vormarsch

«Aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen bin überzeugt, dass Elektroautos sowie die damit verbundenen neuen Techniken eine zunehmende Bedeutung erlangen werden. Unsere Investition erachte ich deshalb als sehr zukunftsgerichtet. Wir sind damit für die kommenden Kundenbedürfnisse bereits jetzt gut gerüstet», ist Geissmann überzeugt.

Mit den Elektroautos sei ein Quantensprung in der Automobiltechnik verbunden, erläutert der Geschäftsleiter weiter. «Die Autos sind von Grund auf neu konzipiert. BMW hat Milliarden in die Entwicklung investiert. Angestrebt werden nicht nur umweltfreundliche Antriebe, sondern nachhaltige Fahrzeuge, für deren Bau überwiegend recycelbare und/oder recycelte Materialien verwendet werden. Unter anderem kommen dabei auch schnell nachwachsende Rohfasern zum Einsatz.»

Weniger Gewicht dank Karbon

BMW, erklärt Geissmann weiter, sei der erste Hersteller, der Personenwagen mit Vollkarbon-Karosserie auf den Markt gebracht habe. Der Hintergrund ist die markante Gewichtsersparnis. Eine Karbonkarosserie wiegt nur rund die Hälfte einer herkömmlichen Stahlkarosserie: «Aus Karbon gebaut sind unsere Modellreihen i3 und i8, die beide über alternative Antriebssysteme verfügen.» Der BMW i8 ist das erste Fahrzeug mit einem Plug-in-Hybrid-Antrieb. Er verfügt über einen Verbrennungsmotor an der Hinterachse und einen Elektromotor an der Vorderachse. Die beiden Antriebe können kombiniert oder einzeln betrieben werden. Im Gegensatz zum herkömmlichen Hybrid-System kann bei diesem Auto die Batterie separat über eine Steckdose aufgeladen werden. Der i3 wiederum ist ein rein elektrisch betriebenes Stadtauto, das zur Verlängerung der Reichweite mit einem Benzinmotor ergänzt werden kann.

Nach wie vor ein Familienbetrieb

Die Allmend-Garage ist ein Schwesterbetrieb der Geissmann AG, die 1969 zur Ford-Vertretung auch eine BMW-Vertretung übernahm. Zehn Jahre später wurde die Allmend Garage AG gegründet und 1980 der heutige Betrieb am Schützenmattweg bezogen. Dieser wurde erstmals 1994 vergrössert. 2004 und 2006 folgten weitere Ausbauschritte. 2001 wurde zusätzlich die Vertretung der Automarke Mini übernommen. Das Unternehmen beschäftigt in den verschiedenen Bereichen rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Thomas Geissmann leitet die Allmend Garage AG in der 3. Generation.