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Aargau
Der Aargau könnte zum Schauplatz einer Zerreissprobe für die CVP werden. Der von Doris Leuthard propagierte Atom-Ausstieg passt der CVP-Nationalrätin Esther Egger gar nicht. Sie glaubt, die Mehrheit der Aargauer Kantonalpartei hinter sich.
Die Merenschwander Bundesrätin Doris Leuthard hat in der Atomkraftwerk-Frage einen Wandel hinter sich, genauso wie ihre Partei. Jedoch haben nicht alle CVP-Mitglieder diesen Wandel mitvollzogen. Die Obersiggenthaler CVP-Nationalrätin Esther Egger etwa kritisiert den Atom-Ausstieg. Gegenüber dem Regionaljournal Aargau/Solothurn von Radio DRS sagte sie, dass sie im Parlament gegen den Atom-Ausstieg stimmen werde.
Ist die CVP-Basis atomfreundlich?
Die CVP setze ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel, so Egger. Lange habe sich die CVP für die Atomkraft eingesetzt und jetzt sei die Partei plötzlich für den Ausstieg. Esther Egger bezeichnet sich selbst als «Abtrünnige». Dennoch glaubt sie, dass sich zumindest in der Aargauer CVP-Basis eine Mehrheit für ihre atomfreundliche Position finden wird.
Zwar könne dies zu einem Zerwürfnis zwischen der Aargauer und er Schweizer CVP führen, sagt Egger. Dass die Atom-Frage die Partei zerreissen wird, glaubt die Nationalrätin aber nicht. (dno)