Zum 600. Abendrennen sind bekannte ehemalige Radrennsportler wie Robert Reusser, Peter Häusermann und Viktor Schraner zu einer Ehrenrunde im Brugger Schachen angetreten.
Das Organisationskomitee der Abendrennen mit Präsident Stefan Rauber schrieb 30 bis 35 der ehemalige Radrennfahrer an, die ab den 60er-Jahren bis heute ihre Runden im Brugger Schachen-Oval drehten. Und nun – einen Tag vor dem 1. August – stehen sie da, die Radrennsportler aus den 60er- bis Ende der 70er-Jahre, in ihren unverkennbaren wollenen Trikots, die Käppi typisch nach oben geklappt.
Robert Reusser etwa, der mehrfache Schweizer Meister, hat sich sein Schweizer-Meister-Trikot übergezogen und steht an der Startlinie bereit. An seiner Seite Peter Häusermann, er trägt sein Siegertrikot des Brugger Abendrennens von 1969 mit der markanten «Möbel-Märki-Aufschrift». Viktor Schraner, Marcel Fischer, Ueli Zimmerli und Silvio Fant warten ebenfalls auf den Startschuss. Dann gehts los, die Gäste auf der Tribüne applaudieren, feuern die Cracks an.
In einer zweiten Gruppe werden die mehrfachen Abendrennen-Sieger Olivier Senn, Lukas Zumsteg, Sepp Christen und Dani Hirs begrüsst. Auch sie absolvieren die Ehrenrunde, genauso wie die aktiven Fahrer von heute. Damals wie heute: Die Sportlerinnen und Sportler schätzen die Abendrennen als ideale Trainingseinheit.
Das treue Publikum geniesst die gemütliche Atmosphäre im Schachen. «Man trifft die ganze Saison dieselben Leute hier. Früher gab es an allen Ecken Velorennen, das ist heute nicht mehr so. Und die Ehemaligen sieht man sonst natürlich auch nicht», erklärt ein Mann.