Stadtfest Brugg 2019
«Wir möchten erreichen, dass die Besucher den Festpass mit Stolz tragen»

Am 23. August geht es los: Mit dem Aufbau der imposanten Beizen verändert sich der Brugger Festplatz bereits – am Donnerstag erscheint die Festzeitschrift.

Claudia Meier
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Der Beizen-Aufbau hat begonnen und die Altstadt ist mit roten Wimpelketten geschmückt: Stadtfest-OK-Mitglieder präsentieren die Festzeitschrift (v. l.): Präsident Jürg Baur, Festbetrieb-Chef Urs Herzog, Marketing-Chefin Maya Rey, Helfer-Chef Herbert Meier und Sicherheits-Chef René Schneider.

Der Beizen-Aufbau hat begonnen und die Altstadt ist mit roten Wimpelketten geschmückt: Stadtfest-OK-Mitglieder präsentieren die Festzeitschrift (v. l.): Präsident Jürg Baur, Festbetrieb-Chef Urs Herzog, Marketing-Chefin Maya Rey, Helfer-Chef Herbert Meier und Sicherheits-Chef René Schneider.

Claudia Meier

Mit Luca Hänni, Stress und James Gruntz als Topacts dürfen sich die Gäste gleich auf mehrere Höhepunkte freuen am Stadtfest Brugg. Seit Montag wird die dreistöckige Holzbeiz «Die Kiste» vor dem Lebensmittelladen Buono aufgebaut. Die Altstadt ist mit Wimpelketten dekoriert. «Die Stadt verfärbt sich immer mehr», sagte OK-Präsident Jürg Baur am Dienstag an der offiziellen Pressekonferenz passend zum Festmotto «Verfärbt».

Via Beilage im «General-Anzeiger» geht am Donnerstag die 32-seitige Festzeitschrift in alle Haushalte. In der «Rundschau» wird stattdessen ein handlicher Pocket Guide zum Stadtfest beigelegt. Darauf hat die Bevölkerung schon lange gewartet. Jetzt kann sich jeder Gast sein persönliches Festprogramm nach Lust und Laune zusammenstellen. In Sachen Kulinarik und künstlerischer Angebote ist für jeden Geschmack etwas dabei. Auch die Kinder kommen nicht zu kurz. Das Montessori-Zentrum Brugg organisiert während des Stadtfests einen Hort für Kinder von 3 bis 8 Jahren.

Die höchste Aargauerin hält zur Eröffnung die Festansprache

Damit möglichst viele Festfreudige den Grossanlass in Brugg besuchen werden, geht eine Delegation vom Stadtfest-OK diesen Freitag auf Einladungsbesuch in die Nachbargemeinden der Stadt Brugg. Bei den jeweiligen Gemeindeverwaltungen wird die OK-Delegation eine Stadtfestfahne mit integriertem Wappen der Nachbargemeinde – beispielsweise mit dem Wappen von Riniken – abgeben und so signalisieren, dass die gesamte Bevölkerung eine Woche später am Stadtfest willkommen ist.

Der eigentliche Festbetrieb startet am Freitag, 23. August, um 17 Uhr. In Oldtimern werden anschliessend zirka 40 geladene Gäste durch die Altstadt zum Lindenplatz gefahren. Die offizielle Eröffnungsfeier, zu der das OK alle Besucher herzlich einlädt, findet um 18 Uhr auf der Eisi-Bühne mit Musik und Tanz (Danza Zentrum und Stadtmusik Brugg) statt. Die höchste Aargauerin, Grossratspräsidentin Renata Siegrist-Bachmann (GLP), wird die Festansprache halten.

Altstadt-Bewohner bekommen keinen kostenlosen Festpass

Am Samstagmorgen gibts ab 9 Uhr Brunch rund um den Eisi-Platz. Radio Argovia wird bis 13 Uhr live vom Stadtfest Brugg senden – inklusive Interview mit dem erfolgreichen Popstar Luca Hänni um 12.30 Uhr. Das ganze Festgelände ist rollstuhlgängig. Um sich optimal auf Notfälle vorzubereiten, wurde vergangene Woche mit dem OK eine Übung durchgeführt. «Wir haben grossen Respekt vor möglichen Unwettern», betonte OK-Präsident Jürg Baur. Auf die Frage, warum die Altstadt-Bewohner keinen kostenlosen Festpass erhalten, sagte Baur: «Wir möchten erreichen, dass die Besucher den Festpass mit Stolz tragen.» Am Informationsabend für die Anwohner habe sich gezeigt, dass der Preis von 30 Franken für 6 Tage auf hohe Akzeptanz stosse. «Diese Einnahmen haben wir budgetiert. Unser Ziel ist es, mit einer schwarzen Null abzuschliessen», so Baur. Marketing-Chefin Maya Rey ergänzte: «Im Zentrum zu wohnen, bedeutet, dass hie und da ein Festakt stattfindet.»

Nach langer Vorbereitungszeit und vielen Detailabklärungen im Hintergrund hat diese Woche die Aufbauphase begonnen. «Zuerst werden die sechs grössten Beizen aufgestellt», erklärte Festbetrieb-Chef Urs Herzog. Mit den Betreibern der mehrstöckigen Beizen wurde im Vorfeld die Statik überprüft. Alle Beizer müssen eine Haftpflichtversicherung sowie eine Versicherung gegen Vandalismus haben. Ab Freitag dürfen alle auf dem Festgelände an ihren Beizen bauen. Am Sonntag sind allerdings keine lärmigen Arbeiten erlaubt.

Die Regionalpolizei testet neue Strassensperren

Eine echte Herausforderung wird es laut Urs Herzog sein, wenn am Montag und Dienstag die Bühnen erstellt werden. «Dann wird es dicht», sagte er voraus. Er stellte aber auch fest, dass die Leute sehr kooperativ sind und oft unkompliziert nach Lösungen gesucht wird. Bis nächsten Mittwoch ist alles gebaut. Die vorgesehene Rettungsgasse wird zweimal kontrolliert.
Werkdienstleiter Roger Brogli ist der Profi, wenn es um Leitungen und Podeste geht. Seit Wochen hat er schon dafür gesorgt, dass störende Abfalleimer, Sitzbänke oder Veloständer temporär entfernt werden. «Er kennt jeden Winkel der Stadt und ist uns bei den Bauarbeiten eine riesige Hilfe», rief OK-Präsident und CVP-Stadtrat Jürg Baur stolz in Erinnerung.
Um die Festbesucher zu schützen, werde die Regionalpolizei Brugg zum ersten Mal die Sperre «City Safe» einsetzen, erklärte Sicherheitschef René Schneider. Dieses System blockiere Lastwagen und Autos. Der Festplatz wird vor und während dem Anlass von einer Sicherheitsfirma überwacht. Helfer-Chef Herbert Meier erinnerte daran, dass noch ein einige Helfer-Schichten zu vergeben sind.