Die Mitte, FDP und SVP rufen in Windisch dazu auf, das vom Kanton erarbeitete Verkehrskonzept Ostaargau zur Zentrumsentlastung konstruktiv zu unterstützen und nicht zu blockieren.
Wenige Wochen vor den Gesamterneuerungswahlen des Einwohnerrats und neun Monate nachdem der Regierungsrat seine Botschaft zuhanden des Grossen Rats für die Festsetzung des Brugger Asts im Richtplan im Rahmen des Gesamtverkehrskonzepts Ostaargau (Oase) verabschiedet hat, verschicken die bürgerlichen Parteien aus Windisch gemeinsam eine Medienmitteilung.
Wichtig für eine spürbare Verkehrsentlastung für den Knotenpunkt Brugg/Windisch sei die konstruktive Unterstützung des vom Kanton erarbeiteten Entlastungskonzepts, lautet nun die Kernaussage von FDP, SVP und Die Mitte. Die Ortsparteien setzen sich nach eigenen Angaben ein «für eine bedarfsgerechte Bahn- und Businfrastruktur, attraktive und sichere Velo- und Fussverbindungen sowie für Strassen, die den Bedürfnissen des Geschäfts-, Notfall- und Individualverkehrs gerecht werden».
Mit seiner Botschaft zuhanden des Grossen Rats vom 27. Januar dieses Jahres habe sich der Regierungsrat klar für die Zentrumsentlastung Brugg/Windisch ausgesprochen, inklusive Massnahmen der Weiterentwicklung des Kantonsstrassennetzes und des Velonetzes. Wichtig ist für die drei Ortsparteien eine sinnvolle Verkehrsführung, um den Schleichverkehr in anliegenden Quartieren möglichst einzudämmen.
FDP, SVP und Die Mitte Windisch sprechen sich deshalb für die vom Kanton geplante Untertunnelung von Lauffohr bis zur Südwestumfahrung, ohne Tunnelportal an der Industriestrasse beim Bahnhof, aus. Mit anderen Worten: Sie unterstützen das Oase-Projekt im Grundsatz und setzen sich gleichzeitig ein für «eine Tunnelverlängerung oder Überdachung oder weitere Anpassungen», sobald es um die konkrete Ausgestaltung des Projekts geht, was aktuell noch nicht der Fall ist.
Die Fraktionspräsidierenden Karin Hefti (FDP), Bruno Schmid (SVP) und Toni Burger (Die Mitte) sowie die Vorstandsvertretenden Bruno Kaufmann (Präsident FDP), Fabian Schütz (Präsident SVP) und Susanne Keller (Die Mitte) teilen mit, das vom Kanton erarbeitete Konzept zur Verkehrsentlastung gelte es konstruktiv zu unterstützen, statt blockieren. «Die Natur muss erhalten bleiben, die Untertunnelung trägt dieser wichtigen Bedingung Rechnung», so das Fazit.