In der reformierten Kirche Windisch ist ein beeindruckendes Konzert unter der Leitung von Ulrich Nyffeler zum 50-Jahr-Jubiläum der Vindonissa Singers veranstaltet worden. Das Publikum war begeistert.
Wer die Vindonissa Singers kennt, weiss, mit welcher Leidenschaft und Stimmkraft dieser Chor seine Lieder präsentiert. Wer die 35 Sängerinnen und Sänger erst am Jubiläumskonzert kennen lernte, konnte bei jedem der 22 Liedbeiträge hören, was in ihnen steckt.
Die Vindonissa Singers feierten in der voll besetzten reformierten Kirche in Windisch mit einem Konzert, bei dem sie einmal mehr die Bandbreite ihres Könnens zeigten. Unter der Leitung von Ulrich Nyffeler, der seit 2020 dem Chor vorsteht, machten sie aus dem Abend ein stimmgewaltiges Fest.
Vier junge Jazzmusiker – Samuel Welter, Emanuel Steffen, Luis Greipi und Luzi Niederhauser – unterstützen sie dabei. Gemeinsam konnten sie von der ersten Minute an das Publikum für sich gewinnen.
Die Auswahl der Stücke dieses Jubiläumskonzerts erzählt die Geschichte des Chors. In 50 Jahren hatten sie acht Dirigenten. Der erste Dirigent Hans-Jürg Jetzer, der den Chor ins Leben rief und 25 Jahre leitete, sass im Publikum. Jeder Dirigent prägte den Chor auf seine Art. Daher ist verständlich, dass die stilistische Breite des Chores enorm ist.
Das Konzert eröffnet fetzig mit «The Prettiest Girl» und einem tschechischen Volkslied. Das Repertoire des Chors, der gerne englische Popsongs singt, hat es aber in sich. Es folgen ruhige und rockige Lieder, Klassikstücke, Lieder aus Südafrika, Kolumbien, Irland, Israel und der Schweiz.
Der Chor braucht keine Notenblätter. Er brilliert mit Dynamik, Harmonie und starken Solostimmen. Auch Dirigent Nyffeler zeigt sich vielseitig und greift bei «Am Himmel stoht es Stärnli» und «Sherele», einem Stück aus Israel, zur Klarinette. Bei «Bohemian Rhapsody» gibt es beim Publikum aber kein Halten mehr. Sie klatschen nicht nur laut, sondern rufen begeistert «Bravo».
Am Ende des Konzertes honorieren die Zuhörerinnen und Zuhörer die Leistung des Chors, des Dirigenten und der Band mit stehenden Ovationen. Der Chor bedankt sich mit einer Zugabe auf Schweizerdeutsch, bei dem das Publikum enthusiastisch mitklatscht.
Mit «Is this the real life? Is this just fantasy?» endet das Konzert. Der Abend klingt bei einem festlichen Apéro aus, an dem die Musikerinnen und Musiker und alle Gäste auf 50 Jahre Vindonissa Singers anstossen und das Zusammensein geniessen.