Startseite
Aargau
Brugg
Die Gemeinden des Schenkenbergertals planen die Zukunft an Workshops. Thalheim macht nicht mit. Das sagt Gemeindeammann Roland Frauchiger.
Kürzlich gaben die Gemeinden Auenstein, Veltheim, Schinznach und Villnachern in einer gemeinsamen Medienmitteilung bekannt, dass sie an verschiedenen Workshops an der Zukunft des Schenkenbergertals arbeiten. Anfang März fanden die ersten Diskussionen statt.
Als einzige Gemeinde beteiligt sich Thalheim nicht an den Workshops. «Der Gemeinderat Thalheim hat sich dazu entschlossen, die ersten Ergebnisse der Workshops abzuwarten», erklärte Ulrich Salm, Gemeindeammann Veltheim, auf Anfrage der AZ. «Ein allfälliger späterer Einstieg von Thalheim ist aber immer noch möglich.»
Was aber sagt der Thalner Gemeinderat dazu? Auf Anfrage der AZ äussert sich Gemeindeammann und EVP-Grossrat Roland Frauchiger nur knapp: «Der Gemeinderat Thalheim schätzt die Zusammenarbeit mit den anderen Gemeinden im Tal sehr. Die Gemeindeammänner treffen sich regelmässig und tauschen sich über aktuelle Themen aus.»
Der Gemeinderat stünde bei Bedarf mit der Bevölkerung jeweils an der Gemeindeversammlung oder über die Dorfzeitung in Kontakt.
Konkreter will sich Frauchiger nicht äussern. Folgende sieben Fragen der Aargauer Zeitung blieben trotz nachhaken unbeantwortet:
In den Diskussionen an einem ersten Workshop Anfang Monat setzten sich die Gemeinderäte auseinander mit den Stärken und Schwächen des Tals sowie auch mit den Chancen und Risiken externe Umweltfaktoren (z. B. der demografischen Entwicklung, des Einflusses von Trends wie Individualisierung, Globalisierung und Beschleunigung).
Die aus dieser Diskussion identifizierten gemeinsamen Herausforderungen hätten unter anderem aufgezeigt, dass speziell die Altersgruppe ab 30 Jahren sowie auch die Altersgruppe ab 65 Jahren wichtige Akteure darstellen, die mit ihren Bedürfnissen abgeholt werden wollen.
Das Fazit der Gemeinderäte: «Das Schenkenbergertal hat viele Stärken, die verstärkt genutzt werden sollen.» Eine gemeinsame Fusion stehe nicht auf der Agenda, doch eine gemeinsame Strategie, ein gemeinsames Bekenntnis zum Tal, sei für alle elementar.
Die Initiative zu diesen Workshops entstand aus einem Prozess, der am 1. Dezember 2016 seine Initialzündung hatte. Damals wurde unter Einbezug einer externen Fachperson ein Workshop durchgeführt.