Die Stimmberechtigten in Veltheim entscheiden über den Bauzonen- und Kulturlandplan sowie die Bau- und Nutzungsordnung. Daneben kommt die Rechnung 2021 zur Sprache.
Ein langes Verfahren soll zum Abschluss gebracht werden in Veltheim. Zur Diskussion steht an der Gemeindeversammlung die Gesamtrevision Nutzungsplanung Siedlung und Kulturland, bestehend aus Bauzonenplan, Kulturlandplan sowie Bau- und Nutzungsordnung.
Diese waren in die Jahre gekommen und mussten überarbeitet werden. 2013, 2017 sowie 2020 hat die Gemeindeversammlung die finanziellen Mittel bewilligt für die Gesamtrevision.
Die Unterlagen wurden im vergangenen August und September öffentlich aufgelegt. Neun Einwendungen gingen ein. Drei sind in der Zwischenzeit vollständig zurückgezogen worden, führt der Gemeinderat aus. Verschiedene Einwender hätten zudem im Rahmen der Einigungsverhandlung Teilanträge der Einwendung zurückgezogen.
Aufgrund der Einigungsverhandlungen sowie der Einwendungsentscheide ist der Entwurf der Nutzungsplanung angepasst worden. Verzichtet wird unter anderem auf die Unterschutzstellung von verschiedenen Bauten, ist den Unterlagen zu entnehmen.
Weiter entscheiden die Stimmberechtigten übermorgen Freitag, 10. Juni, über die Kreditabrechnung «Sanierung der bestehenden und privaten Sammelleitung Abwasser zwischen Oberdorfstrasse und Hämmerrain/Hübelweg» sowie die Rechnung 2021.
Diese zeigt beim Steuerfuss von 105% – ohne Eigenwirtschaftsbetriebe – einen Ertragsüberschuss von rund 323'300 Franken. Das Budget rechnete mit einem Aufwandüberschuss von knapp 205'400 Franken. Um rund 515'000 höher ausgefallen als erwartet sind die Steuererträge.
Bei einem Ergebnis der Investitionsrechnung von rund 1,59 Mio. Franken und einer Selbstfinanzierung von knapp 822'000 Franken beträgt der Finanzierungsfehlbetrag rund 770'000 Franken. Die Schulden der Einwohnergemeinde steigen auf rund 1,63 Mio. Franken.
Gemeindeversammlung Freitag, 10. Juni, 19.45 Uhr, Mehrzweckhalle.