Die Traktandenliste für die Gmeind am Donnerstagabend ist reich befrachtet. Unter anderem geht es um neue Postautohaltestellen.
Neben der Abstimmung über den Fusionsvertrag der Einwohnergemeinden Bözen, Effingen, Elfingen und Hornussen zur Einwohnergemeinde Böztal (die AZ berichtete) gibt es an der Gmeind in Bözen weitere Anträge von grosser Tragweite. Für insgesamt 1,42 Millionen Franken soll die Schul- und Turnanlage saniert werden. Das Stimmvolk hiess an der letzten Sommergmeind einen entsprechenenden Projektierungskredit gut. Das detaillierte Projekt wurde vom Architekturbüro Walker in Brugg ausgearbeitet.
Für die sanitären Anlagen, den Anbau eines Stuhllagers, Treppenlifte, den Umbau der Lehrergarderobe und des -WC (behindertengerecht) sowie Kanalisationsleitungen beantragt der Gemeinderat einen Verpflichtungskredit in der Höhe von 940 000 Franken. Eine zweite Tranche umfasst energetisch-haustechnische Massnahmen wie Wärmeerzeugung, Wärmedämmung sowie einen neuen Turnhallenboden. Der Kostenvoranschlag dafür beläuft sich auf insgesamt 480 000 Franken.
Ebenfalls zur Diskussion steht die neue Postauto-Linienführung mit Ausbau und Änderung der Haltestellen. Durch die Bauarbeiten an der Poststrasse wurde die entsprechende Haltestelle bereits aufgehoben. Denn dieser Streckenabschnitt ist nicht für den Gelenkbus geeignet, der künftig auch auf der Buslinie Brugg–Frick zum Einsatz kommen soll. Mit dem Projekt sollen das neue Haltestellekonzept umgesetzt und die Vorgaben der Barrierefreiheit erfüllt werden.
Um den Einmündungsbereich Oberdorfstrasse in die Hauptstrasse werden drei Haltstellen angeordnet. Die Haltestelle Mitteldorf (Richtung Brugg) wird an ihrer heutigen Lage aufgehoben und weiter östlich durch eine neue Haltestelle Mittelstrasse ersetzt. An ihrer heutigen Lage belassen wird die Haltestelle Mitteldorf (Fahrtrichtung Frick). Sie muss aber baulich angepasst werden. Kurz nach der Einmündung von der Hauptstrasse in die Oberdorfstrasse soll eine neue Bushaltestelle als Fahrbahnhaltestelle (Fahrtrichtung Elfingen) erstellt werden.
Aufgrund der neuen Anordnung der Haltestellen müssen auch die Fussgängerverbindungen zu und von den Haltestellen angepasst werden. Mit der Verschiebung der Querungsstellen muss ausserdem die Strassenbeleuchtung angepasst werden.
Die Kosten inklusive Landerwerb, Vermessung und Vermarkung belaufen sich auf 692 000 Franken. Davon hat die Gemeinde Bözen einen Kostenanteil von 39 % oder 270 000 Franken zu übernehmen. Für Zusatzarbeiten muss die Gemeinde mit weiteren Kosten von 125 000 Franken rechnen. Der Gemeinderat beantragt deshalb beim Stimmvolk einen Verpflichtungskredit von 395 000 Franken.
Weiter soll in Bözen eine Verkehrsplanung für 20 000 Franken durchgeführt sowie der Ausbau des Kirchwegs auf einer Länge von 270 Metern für 63 000 Franken projektiert werden.
Gemeindeversammlung Donnerstag, 27. Juni, Gemeindesaal, 19.30 Uhr Ortsbürger, 20 Uhr Einwohner.