Brugg
Über 700 Unterschriften: Volk soll über Regenbecken entscheiden

Das Regenbecken «Altenburg» in Brugg schadet der Aare mehr, als es nützt, das Volk soll über den «Millionen teuren» Betonklotz entscheiden. Dieser Ansicht ist eine Gruppierung unter dem Namen «Nein zum Regenbecken Altenburg».

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Paul Wiedmer (Mitte) und Martin Brügger übergeben die Unterschriften an Stadtschreiber Yvonne Brescianini.

Paul Wiedmer (Mitte) und Martin Brügger übergeben die Unterschriften an Stadtschreiber Yvonne Brescianini.

Michael Hunziker

Die Gruppierung unter dem Namen «Nein zum Regenbecken Altenburg» hat Unterschriften gesammelt in Brugg für ein Referendum. Über 700 sind innerhalb von zwei Wochen zusammengekommen. EVP-Einwohnerrat Paul Wiedmer und SP-Einwohnerrat Martin Brügger freuen sich über die breite Unterstützung der Bevölkerung – quer durch alle politischen Lager. Am Montagabend haben sie im Stadthaus die Listen an Stadtschreiber Yvonne Brescianini übergeben.

Es sei seit Jahren das erste Mal, dass in Brugg ein Referendum ergriffen werde, hielt sie fest. In einem nächsten Schritt werden die Unterschriften geprüft. Kommt das Referendum zustande, wird der Urnengang voraussichtlich am 4. März 2018 stattfinden.

Rückblick: Für Diskussionen gesorgt hat das Regenbecken «Altenburg» an der Sitzung des Einwohnerrats im Oktober. Der Kredit von 2,563 Mio. Franken wurde schliesslich genehmigt. Brügger und Wiedmer sind überzeugt, dass es bei der Entwässerung sinnvollere Lösungen gibt für dieses sensible Gebiet. Sie stören sich ebenfalls daran, dass Aspekte wie Archäologie und Denkmalschutz ausgeblendet werden. (mhu)