Die Schweizer Traditionsfirma wechselte Anfang März 2020 den Besitzer. Dieser Schritt und die neue Ausrichtung führen laut dem Unternehmen dazu, dass sie auch in einer Krisenzeit, wie sie aktuell der Fall ist, Erfolg haben.
Viele Unternehmen leiden stark unter den Massnahmen des Bundes zur Eindämmung des Coronavirus. Die Brugg Kabel AG gehört nicht zu ihnen. "Die Betreuung unserer Kunden funktioniert auch aus dem Homeoffice gut", schreibt die Firma in einer Medienmitteilung am Donnerstag. Zudem habe man trotz Projektverschiebungen auch neue akquirieren können. Für allfällige Montage-Engpässe, sei es beim Mutterhaus oder bei den Kunden, sei man mit eigenen Equipen kurzfristig einsatzbereit.
Die Aufträge auf italienischen Baustellen liegen zur Zeit zwar auf Eis, sollten aber noch dieses Jahr in Angriff genommen werden können. Auch in Indien, wo man im März auf Lieferungen verzichten musste, war dies im April wieder möglich.
Zugute kam dem traditionellen Kabelhersteller auch der Strategiewechsel, welchen er konsequent verfolgt, so begründet die Firma ihren Erfolg in der Medienmitteilung. Gemeint ist damit, dass nicht mehr nur die reine Kabelherstellung und Auslieferung im Fokus steht, sondern das Angebot von vielseitigen Systemen und Lösungen. Zudem kamen seit der Übernahme durch die italienische Terna-Gruppe weitere Aufträge hinzu.
Auch vom Coronavirus direkt ist das Unternehmen in Brugg bisher verschont geblieben. Bisher gab es keine positiven Fälle. Laut CEO Samuel Ansorge tragen dazu die Schutzmassnahmen bei. Dazu gehört beispielsweie das Tragen von Schutzmasken in der Produktion. Und «obwohl das Tragen eines Mundschutzes etwas unangenehm ist, werden die Massnahmen sehr gut befolgt», meint Ansorge. Zugute kommt da die Erfahrung, welche die Brugg Kabel AG schon im Werk in China sammeln konnte. (mma)
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