Schinznach-Bad
Tödlich verunglückter Töfffahrer (18) warnte Autofahrer noch auf Facebook

Ein junger Töfffahrer (18) ist nach einer heftigen Kollision beim Thermalbad in Schinznach-Bad verstorben. Vor Beginn der Saison appellierte er auf Facebook noch an Autofahrer, auf Motorradfahrer aufzupassen.

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Töfffahren und Rugby waren zwei Hobbys des 18-jährigen Schreiner-Lehrlings, der am Mittwochabend in Schinznach-Bad tödlich verunglückt ist. Der junge Erwachsene fuhr mit seinem Töff von Brugg in Richtung Schinznach, als ein 73-jähriger Autolenker ihn bei der Kreuzung zum Thermalbad übersieht, nach links abbiegt und ihm damit den Weg abschneidet.

Zum Unfall kam es an der Kreuzung, die von der Kantonsstrasse in Schinznach-Bad zum Thermalbad führt.

Zum Unfall kam es an der Kreuzung, die von der Kantonsstrasse in Schinznach-Bad zum Thermalbad führt.

Kantonspolizei Aargau
Tödlicher Unfall in Schinznach-Bad: Der 18-jährige Motorradfahrer verstarb noch auf der Unfallstelle. Ein 73-jähriger Autolenker hatte ihn an einer Kreuzung übersehen.

Tödlicher Unfall in Schinznach-Bad: Der 18-jährige Motorradfahrer verstarb noch auf der Unfallstelle. Ein 73-jähriger Autolenker hatte ihn an einer Kreuzung übersehen.

Kantonspolizei Aargau

"Jede Hilfe zu spät"

"Es war ein heftiger Aufprall", sagt Bernhard Graser, Mediensprecher bei der Kantonspolizei Aargau zu TeleM1. Der Töfffahrer fuhr in die Seite des Autos. "Er ist auf der Unfallstelle liegen geblieben. Jede Hilfe kam leider zu spät."

Er sei lebensfroh und keck gewesen, sagt seine Chefin zu TeleM1. Alle hätten ihn gern gehabt.

Tragisch: Erst im Februar teilte der Lehrling einen Facebook-Post, mit dem er – wie viele andere auch – an Autofahrer appellierte, im Strassenverkehr ein Auge auf die Töfffahrer zu haben. «Wenn Ihr einen Motorradfahrer seht, ist es nicht 'nur' ein Motorradfahrer, sondern auch eine Mutter, ein Vater, eine Tochter oder ein Sohn...»

Screenshot Facebook

Zwei Augenzeugen haben den Unfallhergang samt der heftigen Kollision beobachtet, wie Bernhard Graser sagt. Diese sagen klar aus, dass den 18-jährige Töfffahrer keine Schuld an der Kollision getroffen hat. (pz)