Mariella Farrés Danza Zentrum zügelt per 1. Oktober in die Brugger Altstadt – für die Tänzerin ist es ein fantastischer Neustart.
Im Effingerhof geht etwas: Per 1. Oktober findet die Tanzschule Danza Zentrum von Mariella Farré im Altstadt-Gebäude eine neue Heimat. Für Farré gehen damit 30 Jahre an der Schulthess-Allee zu Ende. 30 Jahre in Räumlichkeiten, die ursprünglich eigentlich nur als Übergangslösung gedacht waren.
Die ganze in die Jahre gekommene Häuserzeile an der Schulthess-Allee, innerhalb der sich auch die Unterrichtsräume befinden, sollen gemäss Plänen der Stadt abgebrochen werden. Geplant sind auf dem Areal Büro- und Wohnräumlichkeiten, beziehungsweise die Überbauung Alte Post (die AZ berichtete). Völlig unklar ist aber, wann die Bauarbeiten tatsächlich starten. Das Planen der Zukunft war entsprechend schwierig für Mariella Farré.
«Darum dachte ich, dass ich jetzt schnell handeln muss», sagt sie. Zuerst wollte sie im «Otto’s»-Gebäude einziehen. «Nun bin ich aber sehr froh, dass es zu keinem Vertrag gekommen ist. Denn dann könnte ich jetzt nicht in den Effingerhof ziehen.» Die jahrelange Suche nach einem geeigneten Studio hat nun ein Ende gefunden.
Die bekannte Tänzerin freut sich riesig, dass sie endlich optimale Räume für ihre Tanzschule gefunden hat. «Die Räumlichkeiten im Effingerhof sind einfach ideal gross und gut gelegen, zwischen Neustadt und Altstadt und nur 100 Meter von meinem alten Ort entfernt», erklärt Farré auf Anfrage dieser Zeitung. «Ich freue mich riesig, endlich in einem grossen, schönen und alten Tanzsaal trainieren zu dürfen.» Danza Zentrum wird ins zweite Obergeschoss Richtung Vindonissa-Museum ziehen. Als Nische des Studios dient zudem der eine Turm. 140 Quadratmeter gross wird die Fläche der Tanzschule sein. Dazu kommen viele Fensterfronten mit entsprechend viel Licht. Geeignete Voraussetzungen also. Am derzeitigen Standort an der Schulthess-Allee ist die Fläche gemäss Farré dreimal kleiner.
Mariella Farré schwärmt von ihrem zukünftigen neuen Standort: «Es ist ein wunderbares Haus mit vielen Möglichkeiten und die liebenswerten Eigentümer möchten, dass ein kultureller Mix von verschiedenen Sparten von Gewerbetreibenden mit vielen Energien in den Effingerhof ziehen.»
Der Umzug ist für Farré und ihre Tanzschule «ein fantastischer Neustart mit viel Energie», wie die Tänzerin, Choreografin und ehemalige ESC-Teilnehmerin es ausdrückt. Das beinhalte auch ausgezeichnetes Lehrpersonal und viel Neues. So sollen zum Beispiel neue Kurse angeboten werden, auch an Samstagen und in Workshops.
Allerdings: Der neue Tanzsaal im Effingerhof ist für die nächsten vier Jahre nur eine Zwischenlösung. Denn das Gebäude soll gemäss Aussage von Farré in gut vier Jahren umgebaut und modernisiert werden. «Die Tanzschule wird aber im Effingerhof bleiben. Man wird mir während dem Umbau des Tanzsaals eine gute Alternative im Erdgeschoss geben, bis die Bauarbeiten dann beendet sind.»
Vorausschauend hat sie darum den Auftrag gegeben, sämtliche Spiegelwände auf Rollen zu bauen. «So kann ich jederzeit meine Spiegel selber woanders hinstellen und eben nach unten zügeln, bis alles beendet sein wird», sagt Mariella Farré.
Dazu kommt, dass das neue Tanzstudio im Effingerhof zu Beginn keine Garderobe haben wird. «Die Garderoben werden wir provisorisch im grossen Eingangsbereich im zweiten Obergeschoss mit Paravents organisieren.» Weiter verfügen die Räumlichkeiten über zwei WC-Anlagen, aber noch über keine Duschen. Mit dem Umbau sollen dann auch Garderoben realisiert werden.
Zuerst wird am neuen Ort aber ein Jubiläum gefeiert. Weil sie dieses Jahr keine Zeit hatte, ihr 30-jähriges Bestehen gebührend zu feiern, wird das nächstes Jahr passieren. «In grossem Stil», verspricht die 55-Jährige.
Übrigens: Vom 30. September bis 6. Oktober zügelt das Danza Zentrum. In dieser Zeit finden keine Kurse statt. Diese starten dann wieder am 7. Oktober.