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Pro Velo Brugg-Windisch führt an der Bezirks- und Sekundarschule Brugg den «Tag des Lichts» durch.
Der Winter naht, die Uhren sind umgestellt. Jetzt, wo die Leute wieder vermehrt bei Dämmerung oder Dunkelheit unterwegs sind, ist gute Sichtbarkeit im Strassenverkehr besonders wichtig. Unter dem Motto «Sehen und gesehen werden im Strassenverkehr» lanciert Pro Velo jedes Jahr an verschiedenen Orten in der Schweiz ihre Kampagne. So auch in Brugg, wo Oberstufenschüler am Tag des Lichts auf unterhaltsame Art erfahren, wie man sich im Strassenverkehr besser sichtbar macht und dadurch das Unfallrisiko beträchtlich reduziert.
Trägt beispielsweise ein Fussgänger oder eine Velofahrerin dunkle Kleider, so wird er oder sie bei Dunkelheit erst aus knappen 25 Meter Entfernung gesehen. Bei heller Kleidung erhöht sich diese Wahrnehmungsdistanz immerhin schon auf 40 Metern. Zusätzliches Reflektormaterial oder das eingeschaltete Licht lassen Langsamverkehrsteilnehmer hingegen schon auf 140 Meter Entfernung vom Autofahrer erkennen. Deshalb sollte es eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, dass sich Fussgänger, Kickboarderinnen und Velofahrer im Strassenverkehr gut sichtbar machen und so das Unfallrisiko beträchtlich senken. «Die weitgehend verbreitete dunkle Winterkleidung spricht da leider eine andere Sprache», schreibt Pro Velo Brugg-Windisch in einer Medienmitteilung.
Um Schülerinnen und Schüler für diese Gefahren zu sensibilisieren, führte der Verband Pro Velo Brugg-Windisch am vergangenen Freitag in Zusammenarbeit mit der Regionalpolizei und der Interessengemeinschaft Verkehrssicherheit an der Bezirks- und Sekundarschule Brugg den «Tag des Lichts» durch. Nach einem Video, das aufzeigt, wie schwierig es für Autofahrende ist, bei Dunkelheit nur schon bei 50km/h unbeleuchtete Passanten rechtzeitig zu sehen, wurden die Schüler auf einen Parcours geschickt.
Die Polizei erklärte, wie ein Velo ausgerüstet sein soll, um im Dunkeln gut erkannt zu werden. Am Infostand ging es ums Kickboard: Wie trimme ich dieses auf maximale Sichtbarkeit? Im Tunnelzelt erlebten die Schülerinnen und Schüler schliesslich hautnah, wie schwierig es ist, dunkle Kleidungstücke und Gegenstände bei beschränkten Lichtverhältnissen zu sehen. Alle Teilnehmenden erhielten ausserdem Beleuchtungs- oder Reflexionsartikel als Preise beim Quiz oder beim Spielen am Glücksrad. (az)