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Brugg
Sechs Strom-Bojen sollen in der Aare bei Brugg AG erstmals Strom für 425 Haushalte produzieren. Die Erfindung stammt vom Österreicher Fritz Mondl. Der hatte seinen Geistesblitz beim Sport im Wasser.
Fritz Mondl kämpfte gegen die Strömung der Donau an und kam so auf seine geniale Idee: Bojen, die die Flussströmung in Energie umwandeln können.
425 Brugger Haushalte sollen dereinst mit Strömungs-Strom aus der Aare versorgt werden. Das ist das Ziel des Brugger Energieversorgers IBB. Er will im Rahmen eines Pilotprojekts die österreichische Erfindung testen und übernimmt damit eine Schweizer Pionierrolle.
Zwischen Casinobrücke und Aaresteg sollen die Strombojen über ein Unterwasserkabel an das Netz angeschlossen werden. Die Bojen sind weder für Fische noch für Schiffe gefährlich und haben in Österreich auch schon erfolgreich dem Hochwasser getrotzt.
Mit seiner Erfindung gewann der Wassersportler Fritz Mondl 2010 den österreichischen Klimaschutzpreis. Ein Video von Mondls Aqua Libre Energieentwicklungs GmbH zeigt, wie die Bojen im Wasser aussehen:
Noch ist der Traum der Energiegewinnung aus der Aare nicht Realität: Die IBB haben beim Kanton Aargau ein Konzessionsgesuch eingereicht, eine Bewilligung steht noch aus. 3,5 Millionen Franken soll das Projekt kosten.