Brugg
Stadtrat und Stadtammann: Dieser FDP-Politiker will an die Spitze

Die FDP nominiert ihre Kandidaten für die Stadtratswahlen. Als Nachfolger von Daniel Moser schickt die Stadtpartei Titus Meier ins Rennen. Er ist einstimmig nominiert worden.

Michael Hunziker
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Titus Meier hat grosse Ambitionen.

Titus Meier hat grosse Ambitionen.

Claudia Meier

Die FDP will auch in Zukunft den Brugger Stadtammann stellen. Als Nachfolger von Daniel Moser, der seinen Rücktritt per Ende Jahr bekannt gegeben hat, schickt die Stadtpartei Titus Meier ins Rennen. Für die Wahlen im Herbst ist er einstimmig nominiert worden.

«Es ist mir ein Herzensanliegen, Brugg in den nächsten Jahren vorwärtszubringen», wird der 35-Jährige in der gestrigen Medienmitteilung zitiert. Die Stadt verdiene es, einerseits als wirtschaftliches Zentrum, andererseits aber auch als attraktiver Lebensraum noch mehr an Bedeutung zu gewinnen. Brugg müsse sich als fortschrittliche, innovative Stadt profilieren, führt Meier aus, «die Einwohnerinnen und Einwohner sollen stolz sein, in Brugg zu leben.» Auch der Handel, das Gewerbe sowie die Industrie müssten hier eine Perspektive vorfinden.

Amt als Grossrat wäre ein Vorteil

Würde er als Stadtammann gewählt, möchte er sein Amt als Grossrat weiter ausüben, sagt Meier auf Anfrage. Denn für eine Exekutive sei es ein Vorteil, auch eine Vertretung im Kantonsparlament zu haben. Tritt er sein Amt auch an, wenn er zwar als Stadtrat, nicht aber als Stadtammann gewählt wird? Diese Frage lässt Meier offen. In einem solchen Fall müsste er die Situation neu beurteilen. Denn der Entscheid wäre auch abhängig von seinem beruflichen Umfeld.

Mit der Nomination von Meier ist die FDP an ihrer Versammlung am Dienstag dem Vorschlag des Wahlausschusses gefolgt. Meier verfüge über eine beachtliche politische Erfahrung und sei ambitioniert, in Brugg etwas zu bewegen, sagt Willi Wengi, der den Wahlausschuss leitete. Meier habe in den vergangenen Jahren den Beweis erbracht, dass er die notwendige Durchsetzungskraft besitze und trotzdem konsensorientiert politisiere.

Voller Elan für weitere vier Jahre

Für eine zweite Amtsperiode als Stadtrat stellt sich Reto Wettstein zur Verfügung. Der 38-Jährige wurde ebenfalls einstimmig nominiert. Die bisherigen vielen Begegnungen seien geprägt gewesen von Wohlwollen, Ermunterung und konstruktiven Gesprächen, wird Reto Wettstein in der Medienmitteilung zitiert. «Gerne setze ich mich daher vier weitere Jahre für das Wohl von Brugg, seine Menschen und Institutionen ein.» Willi Wengi vom Wahlausschuss bezeichnet Wettstein als profilierten, umsichtigen und verantwortungsbewussten Stadtrat. Er verdiene das Vertrauen der Bevölkerung.

Die Wahl von Stadtrat, Stadtammann und Vizeammann findet am 24. September statt. Am 26. November folgen die Einwohnerratswahl sowie – falls nötig – die 2. Wahlgänge für Stadtrat, Stadtammann und Vizeammann. Von den bisherigen fünf Mitgliedern des Brugger Stadtrats wird einzig Stadtammann Daniel Moser nicht mehr kandidieren. Bis auf die FDP halten sich die Parteien noch bedeckt, mit wem sie in den Wahlkampf ziehen werden. Bekannt ist einzig, dass sich Richard Fischer als Parteiloser für einen Platz im Stadthaus bewirbt – ob als Stadtrat oder Stadtammann, liess er offen.