Geglücktes Debüt für Otto Imala auf der Judo-Welttournee: Der Brugger Judoka konnte seine erste Chance mit der Elite-Nati nutzen — mit drei Siegen zog er in das Halbfinale ein und wurde Fünfter.
Otto Imala vom JJJC Brugg lieferte beim Grand Prix in der tunesischen Hauptstadt Tunis vom letzten Wochenende einen tollen Einstand auf der «IJF World Judo Tour» ab. Mit drei Siegen über Abouda (Tunesien), Awiti-Alcaraz (Grossbritannien) und Kumric (Kroatien) zog er gleich bei seinem ersten grossen Turnier in den Halbfinal ein.
Sein Lauf wurde jedoch von Malsuigenvo (Russland) gestoppt, womit er sich im Kampf um Bronze gegen den Brasilianer Gonçalves stellen musste. Das Edelmetall war in greifbarer Nähe, ehe sich Imala eine Muskelverletzung zuzog und den kleinen Final abbrechen musste. Trotz verpasster Medaille ein Spitzenresultat, mit dem er sich um 55 Positionen auf den 69. Platz der Weltrangliste katapultierte.
Insgesamt war es ein vielversprechender Auftritt von Imala, der nach seinem Ausbildungsabschluss vor rund zwei Jahren vom Tessin nach Brugg zog. Das professionelle Training am nationalen Judo-Leistungszentrum in der Mülimatt-Halle beginnt sich langsam, aber sicher auszuzahlen für den gebürtigen Esten.
Die Zeichen stehen gut, dass er weitere Resultate für die Schweiz einfahren kann. Den entsprechenden Pass besitzt er seit gut einem Jahr. Vorerst muss er aber seine Verletzung auskurieren, die jedoch nicht sehr gravierend sein dürfte.
Für den Brugger Olympiateilnehmer 2016, Ciril Grossklaus, startete die Saison nicht nach Wunsch. In der ersten Runde musste er sich dem Japaner Adachi geschlagen geben. Trotz kurzem Einsatz konnte die Weltnummer 37 wichtige Schlüsse ziehen, was das seit Januar geltende Regelwerk betrifft.
Dieses wurde in den letzten Jahren immer wieder einschneidend revidiert. Seine nächste Chance erhält Grossklaus in knapp drei Wochen, wo er am prestigeträchtigen Grand Slam Paris teilnehmen wird. (az)