Patricia Wassmer, Misael Morant und Nikola Antolkovic verlassen nach zwei Jahren ihr selbst gegründetes Label. Doch die Flohmärkte im Brugger Zentrum sollen weitergeführt werden.
Die «Brugger Messies» Patricia Wassmer (27), Misael Morant (31) und Nikola Antolkovic (27) hatten es im letzten Jahr schwierig: «Es war aufwendig – für einen Flohmarkt mit rund 20 Ständen – die Corona-Auflagen der Polizei umzusetzen», sagt Misael Morant. So mussten die drei Verantwortlichen das Gelände absperren und eine Laufrichtung anzeigen.
Neben dem Flohmarkt auf dem Eisi-Platz haben die selbsternannten «Brugger Messies» im Jahr 2020 drei Quartierflohmärkte organisiert. Ebenso wäre ein Flohmarkt in der Werkk-Halle in Baden geplant gewesen, dieser musste coronabedingt abgesagt werden.
Dennoch ist die Pandemie nicht der Grund für den Entschluss des Trios: Aufgrund von persönlichen Veränderungen ist es für die drei nicht möglich, weiterhin Flohmärkte durchzuführen. Sie haben sich dazu entschieden, eine Nachfolge zu suchen.
Wie reagiert die Brugger Bevölkerung auf den Rücktritt? «Viele zeigen Verständnis», sagt Morant. «Trotzdem ist Traurigkeit – aber auch grosse Dankbarkeit – zu spüren.»
Vieles haben die Organisatoren aus ihrer Amstzeit gelernt. «Hinter einem solchen Markt steckt viel Zeit und Arbeit», sagt der 31-jährige Morant. Doch das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Für die Veranstalter, die Standbesitzenden und die Besuchenden seien die Flohmärkte ein voller Erfolg gewesen.
Nicht immer lief alles nach Plan. Die «Brugger Messies» wollten jeweils vor den Märkten ein Banner unter dem Dach der Eisi-Halle aufhängen lassen. Morant sagt:
«Das wurde uns von der Verwaltung verwehrt, da es das Stadtbild störe. Für das Plakat der Velobörse galt das aber nicht.»
«Wir hoffen, möglichst schnell geeignete Leute zu finden», fügt Morant an. «Momentan sind wir immer noch auf der Suche.» Die Einarbeitung der Nachfolger sei keine grosse Sache. Gerechnet wird mit einem kurzen Gespräch. Die drei Brugger wären dazu bereit, ihren Label-Namen an die Nachfolge weiterzugeben. «Denn weiterhin soll es einen Flohmi in Brugg geben», sagt Misael Morant.
Wer sich für die Nachfolge der «Brugger Messies» interessiert, kann sie über ihre Website erreichen.