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Das hiesige Jugendfest ist bereits Vergangenheit – und die Jugendfeste ringsherum geben zu Gedanken Anlass, wie das Leben wohl für Jugendliche in früheren Zeiten gewesen ist. Jetzt widmet das Heimatmuseum den Kindern von früher eine Ausstellung.
Filme von früheren Jugendfesten mit Umzug durchs Dorf lassen alte Zeiten wieder aufleben und so manches Zeugnis aus der diesjährigen Sonderausstellung «heben, tragen, ziehen, schieben» im Heimatmuseum SchinznachDorf zeigt die schwereren und vergnügteren Seiten des Kindseins.
Milchkesseli, Körbchen und Schülerthek gehörten wohl eher zum Pflichtteil, Kinderwagen, Schlitten und Köfferchen zum Vergnügen – der Leiterwagen mit exklusiver Handbremse diente beidem.
Der Hilfsmittel für die Erwachsenen sind allerdings noch vielfältiger: von der Schleikglocke über den Brückenwagen zu Hühnerkorb und Postwägeli findet sich so manches, das unser Leben früher begleitet und erleichtert hat.
Noch ein «Jugendlicher» hat einen Platz im Heimatmuseum dieses Jahr: Der Chor Schenkenbergertal präsentiert sich mit seinen «Eltern», dem Männerchor Oberflachs und dem Männerchor Schinznach-Dorf. Auch so manches Gesangsmüsterchen ist zu hören – noch ab Band und am Museums-Sonntag am 1. September dann live.
Die Dauerausstellungen umfassen den Rebbau, «Licht und Wärme» und die Heisterfossilien – die 165 Millionen Jahre alten Stachelhäuter ergeben eine zusätzliche Perspektive zur heutigen Menschenjugend. (az)
Das Heimatmuseum im alten Spycher beim Gemeindehaus Schinznach-Dorf öffnet jeden ersten Sonntag des Monats von 14 bis 17 Uhr; Museumsführung am Sonntag, 7. Juli, durch Ernst Zimmermann.