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Die Institution in Schinznach-Dorf stellt «Haus und Hof» in den Fokus und präsentiert eine «künstlerische Mäusefalle».
Seit dem Jahr 1961 stellt das Heimatmuseum Schinznach-Dorf historische Werkzeuge, Kunstwerke und Dokumente aus. Nun sei die grosse Räumungs- und Putzwelle auch über die Institution geschwappt: So könne man gemäss Museumsleiterin Dorothee Rothenbach am Sonntag, 2. Mai, zwischen 14 und 17 Uhr «sauber und stolz zwei Sonderausstellungen sowie speziell hergerichtete Einzelstücke aus dem Landwirtschaftsmaschinenpark der Vorfahren» präsentieren.
An jedem Museumssonntag werden gemäss Mitteilung Livedarstellungen den Innenhof zusätzlich beleben. Die Lockdownsituation und die damit einhergehende Beschränkung auf «Haus und Hof» hätten auch zu grosser Konzentration und Kreativität verholfen – und etwa bei Regula Umbricht aus Thalheim die Gestaltung einer ganzen Reihe interessanter Modelle, Skulpturen und Fotocollagen ausgelöst.
Alle Werke basieren auf den Elementen einer «raffinierten Mäusefalle» aus den Museumsbeständen. Nun seien sie zusammengefasst in einer Sonderausstellung im Parterre des Museums und würden durch ihre besondere abstrakte Sichtweise verblüffen.
Die zweite Ausstellung, so heisst es in der Mitteilung von Mitte April, illustriert das «Homeoffice à l‘ancienne» und bringe die damaligen zwar hübschen aber nicht immer so bequemen Lebensumstände wieder näher – samt einer gewissen Dankbarkeit für die heutigen. Wirklich eingeschlossene, in Stein verwandelte Lebewesen liegen laut Dorothee Rothenbach im Gewölbekeller des Heimatmuseums: Dazu gehören Stachelhäuter, Seelilien, Seesterne, und Seeigel, die vor 165 Millionen Jahren im hiesigen lauwarmen Meer gehaust haben. (az)