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Aargau
Brugg
Der Römertag in Brugg zog bereits zum 12. Mal ein grosses Publikum nach Brugg. An über 50 Ständen, Workshops und Attraktionen gab es einen Einblick in die Zeit der Römer.
In Reih und Glied marschiert die Legio XI durch die Brugger Strassen. Ein farbenfroher Federkamm ziert den Helm des Offiziers; der Bannerträger schmückt sein Haupt mit dem Kopf eines Wolfes. Auf Kommando bleiben die Legionäre stehen und lassen sich vom Publikum bewundern. Daneben herrscht reges Markttreiben; saftige Spiesse verbreiten ihren würzigen Duft und Kinder üben sich darin, Ton zu modellieren und Schilder nach römischem Vorbild zu basteln. An über 50 Ständen, Workshops und Attraktionen in Brugg und beim Legionärspfad in Windisch erhält man einen Einblick in das Leben zur Zeit der Römer.
Brot und Spiele
Das Simmengut hat sich für einen Nachmittag in eine Arena verwandelt. Applaus des Volkes hallt über den Platz, als die beiden Gladiatoren in den Kreis treten, ihre Waffen siegessicher hoch erhoben. Schon kurz nach Beginn der ersten Runde ist klar: Dieser Sport ist nichts für weiche Gemüter. Scheppernd trifft der Dreizack auf den Helm des Gegners, was dieser mit einem Schwerthieb in die Brustregion seines Rivalen quittiert. Der Kampf ist nicht eingeübt - es handelt sich hierbei um eine Art experimentelle Archäologie. Nach schweisstreibendem Hin- und her fällt unter dem Jubel der Zuschauer die Entscheidung: Dem Sieger wird das Leben geschenkt und dem Verlierer droht der Tod.
Die grosse Schlacht
Auf dem grossen Kiesplatz kommt es zum Höhepunkt für manche Kinder. Bewaffnet mit Speeren stehen sie den schwer gerüsteten Legionären gegenüber. Ein lauter Schrei, und schon stürmen sie kampflustig auf die Römer zu. Diese verstecken sich hinter ihren Schildern und versuchen, ihre Stellung zu halten. Beim dritten Angriff ist es dann endgültig aus - die Legio XI muss sich vor den Kinderhorden geschlagen geben.