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Die Konfettispalter nutzen den Neuanfang und nehmen Anpassungen bei der Fasnacht vor. In Anlehnung an die Produktion der Oper Schenkenberg diesen Sommer lautet es diese Saison «RigolettoBruggo».
Mit frischem Elan kümmert sich der neu gegründete Verein Konfettispalter Brugg um die Organisation der Fasnacht. Konzentrieren will er sich hauptsächlich auf den Umzug. Dieser steht am 5. März 2017 auf dem Programm. Die Vorbereitungen laufen, das Interesse ist rege.
An einer Pressekonferenz am Montagabend haben die Konfettispalter das Motto vorgestellt: «RigolettoBruggo» – in Anlehnung an die Produktion der Oper Schenkenberg diesen Sommer. Auf dem Sujet zu sehen ist die Bühne mit dem markanten Tor vor der Sportanlage Mülimatt. Darauf steht der Hofnarr im rot-grünen Gewand und dem Brugger Wappen in der Hand.
Die Oper habe die Region bewegt und gebe sicher noch einiges zu reden, sagte Thomas Steinhauer, Konfettispalter-Beisitzer und mitverantwortlich für den Umzug. Nebenbei: Just gestern wurde bekannt, dass der Verein Oper Schenkenberg vor dem Konkurs steht.
Das Motto, fährt Steinhauer fort, sei ein Gemeinschaftswerk und entstanden aus verschiedenen Idee. Das Sujet dient auch als Vorlage für die Plaketten. Gestaltet wurde es von Jonny Schneider aus Würenlingen.
Apropos Plaketten: Goldene, silberne und kupferne werden auch künftig hergestellt. Am Datum der Fasnacht – im Normalfall findet der Umzug am Sonntag nach Aschermittwoch statt – soll sich ebenfalls nichts ändern. Daneben kommt es indes zu einigen Neuerungen.
Die Fasnachtseröffnung am Donnerstagabend beispielsweise wird im Salzhaus durchgeführt – ohne den Laternenumzug und ohne Konfettispalten, aber mit einem Auftritt der Hexen. Für das Guggen-Open-Air am Freitag ist der FC Brugg zuständig, einer der grössten Vereine der Stadt. Auf der Bühne beim Eisi-Brunnen auftreten sollen rund zehn Guggen.
Die Kinderfasnacht am Samstagnachmittag findet wie bis anhin im Salzhaus statt. Verzichtet wird aber auf den kleinen Umzug im Vorfeld. Die traditionellen Anlässe seien jeweils durch die verschiedenen Programmpunkte in die Länge gezogen worden – zeitlich und räumlich, sagte Steinhauer. «Viel Aufwand können wir uns sparen. Wir möchten das Wünschbare vom Machbaren trennen.»
Der farbenprächtige Umzug, der Höhepunkt der Brugger Fasnacht, beginnt am Sonntag um 13.57 Uhr. Dieser Zeitpunkt sei nicht zuletzt aus werbetechnischen Gründen gewählt worden, erklärte Steinhauer mit einem Schmunzeln. «Die Idee ist, dass wir die Besucher etwas früher ins Städtli locken können.» Die Guggenmusiken werden aufgefordert, vor und nach dem Grossanlass zu spielen und so für Leben und Stimmung zu sorgen.
Die bekannte Umzugsroute bleibt bestehen. «Hier gibt es keinen Grund, etwas zu ändern», stellte Steinhauer fest. Übrigens: Bereits seien diverse Anmeldungen eingegangen. Einige Plätze seien aber noch zu vergeben, «für Gruppen, die ins Programm passen», wie Steinhauer anmerkte.
So schön war der Brugger Fasnachtsumzug 2016:
Rückblick: Bisher zeichnete die Konfettispalterzunft Brugg für die Organisation der Fasnacht verantwortlich. Nach 15 Jahren gab Zunftmeister Hugo Schmid allerdings seinen Rücktritt bekannt. Auch Zunftvizemeister André Jaquet sowie Zunftchrämer Bruno von Niederhäusern stellten ihre Ämter zur Verfügung. Die Suche nach Nachfolgern war ein nicht ganz einfaches Unterfangen.
Erarbeitet wurden in der Folge neue Statuten und gebildet wurde der Verein Konfettispalter Brugg. Der Vorstand setzt sich zusammen aus Ursula von Niederhäusern, Gaby Lüscher und Emanuel Heer. Beisitzer und verantwortlich für den Umzug sind Bruno Schuler und Thomas Steinhauer. Mittelfristig seien weitere Personen gesucht, die sich für die Brugger Fasnacht einsetzen möchten, führte Steinhauer aus. Langfristig sei es das Ziel, die Organisation der Fasnacht zu sichern.