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Gleich über zwei Schulthemen entscheidet die Gemeindeversammlung in Remigen: Über den Kredit für die Informatik-Infrastruktur an der Primarschule und am Kindergarten sowie über die Anpassung des Gemeindevertrags über die gemeinsame Führung der Primarschule und des Kindergartens.
Die Informatik-Infrastruktur an der Schule braucht ein Update: An der Gemeindeversammlung in Remigen stehen ein Kredit von 161'000 Franken zur Diskussion für die Erneuerung sowie die jährlich wiederkehrenden Kosten von 16'500 Franken.
Die Einführung der Informatik an der Schule Remigen-Mönthal war im November 2012 beschlossen worden. Grössere Investitionen seien seit der Umsetzung nicht mehr getätigt worden, führt der Gemeinderat aus. Viele Komponenten würden mit nicht mehr unterstützter Software betrieben, die heutigen Sicherheitsstandards würden nicht mehr erfüllt. Der Gemeinderat stellt fest:
«Die steigende Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologien für die Gesellschaft haben auch Auswirkungen auf den Schulalltag.»
Der neue Lehrplan sehe vor, dass die Kinder bereits ab dem Kindergarten durch alle Stufen hinweg Kompetenzen in «Medien und Informatik» erwerben.
Damit die Anforderungen gewährleistet werden können, müssen diverse Anpassungen erfolgen, hält der Gemeinderat fest und nennt als Stichwort die Netzwerkverkabelung. Ebenso seien die Schülerinnen und Schüler pro Schulstufe mit einheitlichen Geräten auszustatten, die mit einem neuen System zu bestücken seien. Eine optimale Lösung, haben die Abklärungen der Arbeitsgruppe – mit Vertretern des Gemeinderats, der Schulpflege und der Lehrerschaft – ergeben, ist das System «G Suite Enterprise for Education».
Angepasst werden soll weiter der Gemeindevertrag über die gemeinsame Führung der Primarschule und des Kindergartens. Mit der Neuorganisation der Führungsstrukturen der Aargauer Volksschule werden die Aufgaben der Schulpflege auf Anfang 2022 neu dem Gemeinderat übertragen.
Aktuell besteht eine Kreisschulpflege Remigen-Mönthal, die aus drei Mitgliedern der Schulpflege Remigen und zwei Mitgliedern der Schulpflege Mönthal zusammengesetzt ist. Neu übernimmt der Gemeinderat der Standortgemeinde die Gesamtverantwortung für die Schule. Um den Informationsfluss sowie den Austausch mit der Partnergemeinde zu pflegen, soll in Bezug auf sämtliche im Kreisschulvertrag geregelten schulischen Angelegenheiten zwei Mitgliedern des Gemeinderats Mönthal Einsitz mit vollem Stimmrecht gewährt werden. Vorgesehen sind regelmässige Sitzungen, um die für die Schule notwendigen Grundsatzentscheide zu fällen.
Für die Schulführung vor Ort wird eine ständige Bildungskommission eingesetzt, die sich aus den jeweils zuständigen Ressortvorstehern des Gemeinderats Remigen und Mönthal sowie der Schulleitung zusammensetzt.
Überdies entscheiden die Stimmberechtigten über die Rechnung 2020, die Kreditabrechnung «Umnutzung Quellwasserpumpwerk Wisgen», mehrere Einbürgerungen sowie die Besoldungen des Gemeinderats. Die geltenden Ansätze sollen unverändert beibehalten werden in der Amtsperiode 2022–25, angepasst werden soll aber das Spesenreglement.
In der Grundbesoldung inbegriffen sind die Teilnahmen an Gemeinderatssitzungen und Gemeindeversammlungen samt Vorbereitungen sowie die weiteren Repräsentationsaufgaben. Für weitere Aufwendungen – etwa die Teilnahme an Einwendungsverhandlungen – werden die Gemeinderäte aktuell mit einem Stundenlohn von 33 Franken entschädigt. Dieser Ansatz, ist geplant, wird neu angehoben: für alle Behörden- und Kommissionsmitglieder auf 44 Franken pro Stunde, für die Mitglieder des Wahlbüros auf 40 Franken pro Stunde.
Gemeindeversammlung Donnerstag, 24. Juni, 20.15 Uhr, Turnhalle (bei schönem Wetter auf dem Schulhausplatz).