Ob in Bözen oder in Mandach: Die Aufmerksamkeiten, die in der Silvesternacht mit der Bevölkerung geteilt werden, sind ein paar Engagierten zu verdanken und überhaupt nicht selbstverständlich.
Der Jahreswechsel ist für viele etwas Besonderes. Traditionen werden während der Pandemie – so gut es geht – aufrechterhalten. In Bözen arrangieren Markus Basler und sein Team um Mitternacht am Hang beim Siegenhölzli wieder ein Fackelbild.
Die beste Sicht auf das Bild, mit dem das neue Jahr begrüsst wird, hat man von der Kirche und dem Friedhof aus. Das Sujet – in der Regel verbunden mit der neuen Jahreszahl – bleibt bis zuletzt ein Geheimnis. Die Fackeln brennen während zweier Stunden.
In Mandach ruft Gemeindeweibel Ernst Keller in der Silvesternacht jeweils das neue Jahr aus. Dazu bläst er zuerst in ein blechernes Horn. Dann folgt der Spruch, welcher der 57-Jährige an fünf Orten im Dorf aufsagen wird:
«D’Gloggen händ zwölf Uhr gschlage – nun haben wir wiederum mit Gottes Hilfe und Beistand ein neues Jahr erlebt. Ihr Hausväter, ihr Hausmütter, ihr Söhne und Töchter, ihr Knechte und Mägde, ihr Kinder und Säuglinge, glaubt es fürwahr, ich wünsche euch allen ein gutes Jahr. Ein gutes Jahr, ein neues Leben, das mög Euch Gott aus Gnaden geben. Amen!»
Der Gemeinderat Mandach lädt die Bevölkerung ein, nach Mitternacht beim «Chilebrunne» auf ein gutes neues Jahr anzustossen. Kinder und Jugendliche spielen Streiche und verstecken Gegenstände, die sich vor den Häusern befinden.