Der Spatenstich für die neun neuen Alterswohnungen Kastanienbaum in Lupfig ist erfolgt.
Vor gut einem Jahr sind in Lupfig die Bagger aufgefahren, um das Kohler-Haus auf der Nachbarparzelle zu den 14 bestehenden Alterswohnungen Kastanienbaum abzureissen. Nun wurde am Montagnachmittag der Spatenstich zum Baubeginn für den Erweiterungsbau mit 9 zusätzlichen Mietwohnungen der Genossenschaft «Wohnen für Fortgeschrittene Kastanienbaum» durchgeführt.
Im April hatte die Genossenschaftsversammlung zugestimmt, die beiden Parzellen zusammenzulegen und einen Baukredit von 2,8 Millionen Franken gesprochen. Diese Zusammenlegung war nötig, um den bestehenden Baurechtsvertrag mit der Landeigentümerin, der Gemeinde Lupfig, zu erweitern.
Mit Helmen auf dem Kopf und den obligaten Schaufeln in der Hand posierten gegen Abend Vorstandsmitglieder der Genossenschaft mit Baukommission, Architekt Daniel Schatzmann, Mitarbeitern der Hans Meyer AG sowie der Arbeitsgemeinschaft Brehm und Treier AG, die für den Rohbau verantwortlich sind.
Baumeister David Schmid bat die Anwohner, auf ihn zuzukommen, falls es während der Bauzeit Probleme gebe. Dass sich die beiden Firmen Brehm AG aus Lupfig und die Treier AG aus Schinznach-Dorf zu einer erstmaligen Arbeitsgemeinschaft zusammengetan hätten, erwähnte der Baumeister beim Apéro.
Der Lupfiger Architekt Daniel Schatzmann referierte über die intensive Vorprojektphase und erklärte, dass für den Erweiterungsbau bewusst eine andere Architektursprache gewählt worden sei. «Alles ist bereit. Das Einzige, was noch nicht vergeben ist, sind die Umgebungsarbeiten», sagte Daniel Schatzmann.
Im kompakt gebauten Haus mit zwei Voll- und einem Dachgeschoss sind die neun 21⁄2-Zimmer-Wohnungen geplant. Jede Wohnung verfügt über eine Fläche von 60 bis 70 m2, mit gedeckter Loggia, einem offenen Wohn- und Esszimmer sowie einem behindertengerechten Badezimmer. Die bestehende Tiefgarage wird mit dem Erweiterungsbau erschlossen. Zudem wird im Hof zwischen den beiden Gebäuden ein Kinderspielplatz mit Begegnungsraum erstellt. Spätestens im Januar 2019 sollten die ersten Mieter einziehen können.
In den bestehenden Wohnungen leben vorwiegend Menschen, die über 80 Jahre alt sind. Es sind aber auch Familien mit Kindern im Kastanienbaum wohnhaft. Gemäss Genossenschaftspräsident Ueli Rufli sind vor allem 21⁄2-Zimmer-Wohnungen gesucht: «Viele müssen aus ihren Einfamilienhäusern ausziehen, zum Beispiel, wenn der Partner stirbt.»