In der Spiegelgasse hatten die Anwohner mit Vandalismus und Lärm zu kämpfen. Dann schlossen sich einige zusammen, das Klima hat sich deutlich verbessert. Den Zusammenhalt haben sie zuletzt an einer Fonduenacht gestärkt.
Über einer Feuerschale in der Brugger Altstadt dampft flüssiger Käse im Pfadikessel. Mehr als 30 Leute drängen sich darum herum, stecken ihre Fonduegabeln in den Topf, trinken Glühwein und plaudern. Einige von ihnen treffen sich in dieser kühlen Winternacht zum ersten Mal – obwohl sie fast alle in der Brugger Altstadt wohnen.
«Hier kann man sich unkompliziert kennen lernen», sagt Ruth Zbinden, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit bei der Initiative Altstadt. Nicht immer war es so idyllisch in der Spiegelgasse. Noch vor drei Jahren plagten Vandalismus und Lärm die Anwohner.
Seit einige von ihnen sich zusammengeschlossen haben, um zu «zeigen, dass wir hier leben», haben sie eine markante Verbesserung des Klimas festgestellt. «Mehr Leute machen Blumenkisten und das Velo kann man wieder draussen stehen lassen.» Dass dieser Zusammenhalt existiert, bewies die grosse Besucherzahl an der Fonduenacht. (rkn)