Das Alterszentrum Brugg will in den nächsten Jahren sein Angebot auf insgesamt 87 Wohnungen erweitern. Für 2014 wird mit dem Erhalt der Baubewilligung gerechnet.
Im Rahmen der Generalversammlung des Vereins für Alterswohnheime des Bezirks Brugg, der Träger des selbstständigen, gemeinnützigen Non-Profit-Unternehmens Alterszentrum Brugg ist, informierte Präsident Livio Plüss über das Grossprojekt Akkord.
Dieses umfasst das gesamte künftige Gesundheitszentrum auf beiden Seiten der Fröhlichstrasse mit seinem breiten Angebotsspektrum und ist auf insgesamt rund 80 Millionen Franken veranschlagt. Der Anteil des Alterszentrums dürfte voraussichtlich bei einem Kostendach von ungefähr 33 Millionen Franken liegen.
«Die 2012 mit der ersten Baukommissionssitzung gestartete Planung des Projektes verläuft trotz einigen infolge der Nutzen-Kosten-Optimierung eingetretenen Verzögerungen im Zeitplan, und wir sind zuversichtlich, dass das Baugesuch für die ganze Anlage dieses Jahr eingereicht werden kann», hielt Livio Plüss fest.
Für 2014 wird mit dem Erhalt der Baubewilligung gerechnet. Anschliessend folgen in einer ersten Phase bis ca. 2016 die Erstellung des neuen, mit Restaurant und Sälen ausgerüsteten Pflegeheims an der Ostseite der Fröhlichstrasse als Ersatz für das westseitig gelegene Altersheim-Hochhaus und der Umzug von dessen Bewohnern in den Neubau.
In einer zweiten Phase bis ca.
2018 wird sodann das Hochhaus im Hinblick auf die künftige Nutzung durch die Spitex, weitere Dienstleister und Alterswohnungen total umgebaut. Hinzu kommt im Norden des Areals ein erstes neues Haus mit weiteren Wohnungen für die Alterssiedlung.
In der abschliessenden dritten Etappe bis ca. 2020 folgen Richtung Süden ringartig angelegt drei zusätzliche Gebäude, sodass das Angebot schliesslich von heute 53 auf 87 dem heutigen Standard entsprechende Alterswohnungen anwachsen wird. Konkret sind 8 Ein-Zimmer-, 60 Zwei-Zimmer- und 19 Drei-Zimmer-Appartements vorgesehen.
Livio Plüss: «Wir legen Wert auf vernünftige Mietpreise, können diese jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt genau berechnen und – auch über Internet – kommunizieren».
Dank Etappierung der Bauarbeiten müssen die Bewohner nur einmal umziehen, und die Bereitstellung teurer Provisorien fällt weg. Die für den künftig nur noch Wohnungen umfassenden Alterszentrum-Teil benötigten Dienstleistungen wird das ebenfalls im Gesundheitszentrum integrierte Pflegezentrum Süssbach erbringen.
Wie der Vereinspräsident in seinem Jahresbericht festhält, wird das Gesundheitszentrum Brugg nach der Fertigstellung der neuen Pflegebereiche und Seniorenwohnungen speziell im Alterssektor über ein Angebot verfügen, das schweizweit seinesgleichen sucht.
Das Alterszentrum Brugg hat ein positives Jahr hinter sich. Die Erfolgsrechnungen des 87 Bewohner beherbergenden Heims und der 54 Bewohner zählenden Siedlung zeigen addiert einen Betriebsertrag von 8,201 Mio. und einen Betriebsaufwand von 8,165 Mio. Franken, woraus sich ein Aktivsaldo von 35 757 Franken ergibt.
Die Bilanz ist auf Aktiven und Passiven von 7,6 Mio. Franken gestiegen. Die Jahresbeiträge wurden auf dem bisherigen Stand (Einzelmitglieder 30, Paare 40 und Kollektivmitglieder 120 Franken) belassen.
Die zur GV erschienenen 55 Mitglieder nahmen davon Kenntnis, dass im laufenden Jahr Regina Postner von der Gemeindeleitung des Katholischen Pfarramtes Brugg wegen Wegzuges und der reformierte Pfarrer Wolfgang Rothfahl infolge Pensionierung und Wegzuges aus dem Vereinsvorstand austreten werden.