Für den Neubau am Standort des bestehenden Kindergartens im Feld stehen 2,645 Mio. Franken zur Diskussion in der Gemeinde Lupfig. Es ist nicht der einzige happige Kredit.
Die Gebäude sind sanierungsbedürftig, die Platzverhältnisse knapp, kurz: Die beiden Kindergärten im Feld und am Bach mit Baujahr 1970 und 1985 an der Zwinglistrasse in Lupfig entsprechen nicht mehr den heutigen pädagogischen Anforderungen. Geplant ist ein Ersatz. An der kommenden Gemeindeversammlung steht ein Kredit von 2,645 Mio. Franken zur Diskussion für einen Neubau sowie die Installation einer Fotovoltaikanlage.
Im vergangenen November wurde der Projektierungskredit bewilligt, in der Folge hat der Gemeinderat eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Diese habe im Rahmen von sieben Sitzungen nach dem Credo «Nützliches vor Wünschenswertem» ein Projekt ausgearbeitet, so die Behörde.
Vorgesehen ist ein zweistöckiger Doppelkindergarten am Standort des bestehenden Kindergartens im Feld. Der zweckmässige Grundriss bietet laut Gemeinderat alles, was es für einen zeitgemässen Unterricht braucht – samt grossem Klassenraum pro Abteilung und separaten Gruppenräumen.
Die Baumeisterarbeiten beschränken sich auf die Ergänzung der Bodenplatte, den Liftschacht sowie den Treppenvorbau. Der Rest des Gebäudes wird in Holzbauweise realisiert. Im Bereich des heutigen Kindergartens am Bach werden Landressourcen frei für einen eventuellen zukünftigen Erweiterungsbau.
Für die Vorbereitungs- und Umsetzungsphase wird eine Baukommission eingesetzt. Diese prüft auch verschiedene Varianten für eine kostengünstige Unterbringung der beiden Kindergartenabteilungen während der Bauphase. Vorgesehen ist der Baubeginn auf Ende des Schuljahrs 2022/23. In Betrieb genommen werden soll der neue Kindergarten nach einer knapp einjährigen Bauphase zu Beginn des Schuljahrs 2024/25.
Weiter entscheiden werden die Stimmberechtigten am Freitag, 17. Juni, über die Jahresrechnung 2021 mit einem Verlust von rund 666'500 Franken (Budget Verlust von rund 742'600 Franken), die Kreditabrechnung «Ausbau der Bahnhofstrasse», die Kreditabrechnung «Sanierung Habsburgstrasse», die Kreditabrechnung «Projektierung Kompetenzzentrum Werkhof Birrfeld» sowie den Kredit von insgesamt 3,732 Mio. Franken für die Sanierung der Bahnhof- und Dorfstrasse.
Die Belagssanierung erfolgt im Abschnitt vom Ährenkreisel bis zur Ochsenkreuzung. Die bestehenden Breiten und Ränder der Bahnhofstrasse werden weitgehend beibehalten, die Dorfstrasse wird – um das Kreuzen grösserer Fahrzeuge zu verbessern – stellenweise verbreitert, bei der Ochsenkreuzung ist ein Minikreisel geplant. Auf dem ganzen Abschnitt werden sämtliche Zufahrten und Strassenanschlüsse neu als Gehwegüberfahrten ausgebildet, zur Erhöhung der Verkehrssicherheit werden die noch fehlenden nördlichen Gehwege ergänzt.
Die Bushaltestellen «Trotte» und «Dorfstrasse» sind gemäss den Bestimmungen des Behindertengleichstellungsgesetzes angepasst. Realisiert werden Fahrbahnhaltestellen, die bestehenden Busbuchten werden aufgehoben.
Gerechnet wird mit Kosten von rund 2 Mio. Franken für den Gemeindeanteil an die Sanierung der Kantonsstrasse inklusive Busbuchten und Beleuchtung, von rund 1,1 Mio. Franken für den Ersatz der Wasserleitung sowie von weiteren 627'000 Franken für die Instandstellung der Abwasseranlagen inklusive Dorfbach.
Gemeindeversammlung Freitag, 17. Juni, 20 Uhr, Turnhalle Scherz.