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Die Psychiatrischen Dienste Aargau AG würden das Parktor beim Bachthalen-Kreisel schliessen, falls der Kanton den Fussgängerstreifen aufhebt. Für den Bau eines neuen Wegs zur bestehenden Personenunterführung müssten aber andere in die Tasche greifen.
Ein neuer Fuss- und Radweg parallel zu den SBB-Gleisen könnte den Fussgängerstreifen beim Bachthalen-Kreisel an der Zürcherstrasse in Windisch ersetzen. Der Kanton hat dazu eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen. Aktuell ist das Thema bei den Gemeinden Brugg und Windisch in der Vernehmlassung.
Ziel dieser neuen Verbindung für den Langsamverkehr vom Brugger Bahnhof zur Mülimatt wäre, den Verkehrsstau vor dem Campus zu entschärfen. Einigen az-Lesern stösst es sauer auf, dass man nach dem Bau der wenig benutzten Personenunterführung zwischen Park Königsfelden und Campus-Bar ein neues Projekt in Angriff nehmen will.
Hans-Joachim Lau aus Unterwindisch sagt: «Der Fussgängerstreifen am Kreisel ist unzumutbar. Was haben sich die Verkehrsplaner bei der Gestaltung des Campusareals eigentlich gedacht?» Lau kann nicht verstehen, dass eine «teure und komfortable Strassenunterführung gebaut wurde, ohne die betroffenen Fussgänger gesamtheitlich mit einzubinden».
Für Lau ist klar, dass der Fussgängerstreifen zu entfernen ist. Denn: Mit dem Bau einer neuen Verbindung parallel zu den SBB-Gleisen werde die teure Personenunterführung kaum häufiger benutzt.
Er schlägt deshalb als einfache und kostengünstige Lösung vor, beim Kreisel das Tor zum Park Königsfelden zu schliessen und innerhalb des Zauns einen Weg für Fussgänger und Velofahrer vom Zugang Gaswerkstrasse bis zur Unterführung zu erstellen.
Zuständig für das Gartentor sind die Psychiatrischen Dienste Aargau AG (PDAG). Thomas Zweifel, Leiter Betriebe und Mitglied der PDAG-Geschäftsleitung, sagt dazu: «Diese Option haben wir mit dem Kanton bereits besprochen. Eine Schliessung des Gartentors wurde seitens PDAG nicht in Betracht gezogen, weil es in direktem Zusammenhang mit dem Fussgängerstreifen und mit einem asphaltierten Parkweg steht.» Die Schliessung des Gartentors mache nur Sinn, wenn auch der Fussgängerstreifen aufgehoben würde, so Zweifel weiter.
Die Erstellung eines neuen, direkten Verbindungswegs innerhalb der Sonderschutzzone Königsfelden könne nur mit Einverständnis der Denkmalpflege erfolgen, betont Zweifel. Die Finanzierung dafür würde von den PDAG aber nicht übernommen, da der Weg für die Erfüllung des Leistungsauftrags nicht betriebsrelevant wäre.