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Brugg
Auf einem Spielplatz in Brugg biss ein Hund ein knapp zweijähriges Mädchen und seine Grossmutter. Die Mutter beobachtete, wie der Besitzer zuerst zusah und danach wegrannte.
Eine Mutter verbrachte im Mai mit ihrer 19 Monate alten Tochter und ihrer Schwiegermutter Zeit auf einem Spielplatz in Brugg. Die Schwiegermutter sass auf einer Bank und schaute dem Mädchen beim ruhigen Spielen zu. Dann kam es zum Drama.
In der Nähe stand, so erzählt die Mutter gegenüber «20 Minuten», ein junger Mann, mit seinem Natel beschäftigt. Zu ihm gehörte ein Hund, der ohne Leine umherlief. Plötzlich sah der Hund das spielende Mädchen und rannte auf es zu. Er versuchte, dem Mädchen immer wieder ins Gesicht zu beissen. Die Schwiegermutter schaltete sich ein und bekam selber die Fänge des Dobermann-artigen Hundes zu spüren.
Nach den Schilderungen der Mutter soll der Hundebesitzer erst recht spät eingegriffen haben. Er hätte grosse Mühe gehabt, sein wildgewordenes Haustier unter Kontrolle zu bringen. Erst als er mit seinem ganzen Körpergewicht auf dem Tier gelegen sei, wäre die Gefahr gebannt gewesen. Doch statt sich um die verletzte Frau zu kümmern, sei der Hundebesitzer danach einfach weggelaufen.
Die Schwiegermutter habe nach dem Vorfall sogleich Anzeige gegen den Besitzer des Hundes erstattet, berichtet «20 Minuten». Aline Rey, Sprecherin der Kantonspolizei Aargau, bestätigt die «Anzeige wegen Hundebiss» vom 22. Mai. Laut Bericht sei «eine Geschädigte verletzt worden», so Rey.
«Die Geschädigte kann versichert sein, dass wir den Vorfall absolut ernst nehmen, zumal es sich dabei keineswegs um eine Bagatelle handelt», versicherte Kapo-Sprecher Bernhard Graser gegenüber «20 Minuten». Die Schwiegermutter hatte sich offenbar zum Zeitpunkt der Anzeige von den Beamten der Kantonspolizei nicht ernstgenommen gefühlt. (mma)
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