Die Bürgerorganisation «Kein Atommüll im Bözberg» KAIB hat anlässlich ihres 10-jährigen Jubiläums unter offenem Himmel und am symbolträchtigen Platz bei der Linde von Linn auf dem aargauischen Bözberg eine «Landsgemeinde» abgehalten. Dabei wurde eine Resolution verabschiedet, in der klar gegen ein mögliches Atommülllager im Bözberg Stellung genommen wird. Ferner wurden die Bevölkerung und die Behörden aller Stufen aufgerufen, sich zu solidarisieren und gemeinsam gegen «dieses Hochrisikoprojekt im Wasserschloss der Schweiz» einzustehen. Der Verein KAIB Kein Atommüll im Bözberg wurde am 20. Mai 2010 im Restaurant Bären auf dem Bözberg gegründet. Die Bürgerorganisation ist breit aufgestellt und umfasst heute rund 750 Mitglieder. In einer verlesenen Grussbotschaft forderte der infolge eines Auslandaufenthalts abwesende bekannte Geologe und Themenkenner Marcos Buser, dass das Sachplanverfahren zur Tiefenlagersuche nachgebessert werden müsse. Es brauche zwingend: «Eine Fehler- und Sicherheitskultur, die diesen Namen verdient, unter Einbezug der betroffenen Menschen. Nur auf diesem Wege kann es gelingen, tragfähige Lösungen zu finden für dieses generationenübergreifende Wahnsinnsprojekt», so Buser.