Gut 100 Personen haben dem bekannten Brugger Heinz Trachsel und sein Engagement für die Allgemeinheit gewürdigt und gefeiert. Der 71-Jährige zeigte sich gerührt.
«Herzliche Gratulation! Oder wie soll ich das nennen?», fragte ein Mann, als er Heinz Trachsel am Samstagabend beim Pfadi-Apéro im Odeon-Garten in Brugg mit einer herzlichen Umarmung begrüsste. Zum Danke-Heinz-Fest hatten Gina Sträuli und Stephan Filati vom Kulturhaus Odeon eingeladen (die az berichtete). Unterstützt wurden sie von der Pfadi Brugg und dem ehemaligen Open Air «FreeforPeace». Gekommen waren gut 100 Erwachsende und Kinder, die den 71-Jährigen von der Pfadi, der Arbeit oder seinen jahrzehntelangen gemeinnützigen Engagements – vom Eisenbahn-Paradies bis zum Zeltbauen– in der Stadt Brugg kennen. Einige der Gäste hatten seit Jahren keinen Kontakt mehr mit Trachsel und lasen in der Zeitung von diesem Fest. Andere – wie der neue Stadtpfarrer Rolf Zaugg – kennen Trachsel erst seit wenigen Monaten.
Was die Gäste verband, war der grosse Dank für Trachsels unermüdliche Einsätze. Jeder hätte mehrere Anekdoten über den Brugger, der auch eine bockige Seite hat, erzählen können. Nachdem sich im Forum Odeon alle mit einer feinen Suppe gestärkt hatten, würdigte Gina Sträuli Trachsels Wirken und appellierte an die Gäste: «Hört ihm zu! Es lohnt sich, denn man kann viel von Heinz lernen.» Noch heute erinnert sie sich an die Knoten und Tricks, die er ihr in der Pfadi beibrachte.
Heinz Trachsel sass –, wie könnte es anders sein – im Faserpelzpullover da und dankte allen für das entgegengebrachte Vertrauen: «Ihr lasst euch auf mich ein und sagt nicht gleich, dass es nicht geht oder dass ich zu spät komme.» Das anschliessende Konzert von Mattermania krönte den Abend. «Dass ich diese gegenseitige Wertschätzung heute so erleben darf, ist einfach toll», so der glückliche 71-Jährige. Oft erfolge eine Würdigung erst nach dem Tod.