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Die Genie- und Rettungstruppen haben eine grosse Bedeutung für die Armee und für den Standort Brugg. Kein Wunder, sind zum Jahresrapport des Lehrverbands Genie/Rettung am Freitagnachmittag Gäste aus der ganzen Schweiz in der Kaserne begrüsst worden.
Armeechef André Blattmann lobte in seiner Ansprache am Jahresrapport des Lehrverbands Genie/Rettung in Brugg den Willen und den Einsatz. Dass es nicht ohne Armee gehe, werde bei Einsätzen tagtäglich unter Beweis gestellt.
Blattmann zeigte sich überzeugt, dass die Akzeptanz für die Armee wieder grösser geworden sei, dass vermehrt Bereitschaft vorhanden sei, in die Sicherheit zu investieren. Es finde eine Trendwende statt. Einziger Wermutstropfen sei, nach dem Nein zum Gripen, dass der Luftraumschutz vorläufig nicht erneuert werden könne. Blattmann nannte die Stichworte Konflikte, Krisen und Katastrophen. «Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt. Wir müssen uns vorbereiten.»
Zurück zum Lehrverband Genie/Rettung: Es sei Grossartiges geleistet worden, stellte der Armeechef fest. Es gelte, gegen aussen noch stärker zu zeigen, «was wir tun und wie gut wir es tun. Wir brauchen uns nicht zu verstecken».
Diesen Ausführungen schloss sich Peter Candidus Stocker an, der Kommandant des Lehrverbands Genie/Rettung. Er sei stolz darauf, was er in diesem Jahr gesehen habe. Als Beispiel – und als einer der Höhepunkte – erwähnte er in seinem Rückblick die Übung Ponte.
Immer wieder fiel der Begriff «Kristall». Dieser steht für Stocker für Transparenz und gegenseitiges Vertrauen. Der Kommandant ging auf die Themen «Führung», «Ausbildung» und «Erziehung» ein. Viel sei erreicht worden. «Wir sind auf dem richtigen Weg.» Aber die Augen müssten offen gehalten werden. Erfreut zeigte sich Stocker in seinem Ausblick schliesslich darüber, dass die Sanierung der Waffenplätze an die Hand genommen wird, «dass es vorwärts geht».
Ganz dieser Ansicht war der Brugger Stadtammann Daniel Moser. Er sei froh, den Waffenplatz «hier zu haben». Dieser sei wichtig für die Stadt, die Region und die Wirtschaft, sei ein solider Partner. «Die Zusammenarbeit ist sehr gut.» Die Armee sei eine wertvolle Versicherung, mit der teilweise aber fahrlässig umgegangen werden, fuhr Moser fort. «Wir müssen ihr Sorge tragen. Noch sind wir auf einem guten Stand.»
Auch die Solothurner Regierungsrätin Esther Gassler bezeichnete den «fundiert geführten» Lehrverband Genie/Rettung als Versicherung der Kantone bei aussergewöhnlichen Ereignissen. Es sei gut zu wissen, dass die Genie- und Rettungstruppen rasch verfügbar seien und aus dem Stand Hilfe leisten und kräftig zupacken können.