Die Stimmberechtigten von Mandach entscheiden über den Beitritt zum Planungsverband Brugg Regio.
Mandach möchte sich besser vernetzen und vermehrt den Kontakt mit der Region Brugg pflegen. Zur Diskussion steht der Beitritt zum Regionalplanungsverband Brugg Regio. Der Entscheid liegt bei den Stimmberechtigten.
Heute ist Mandach Mitglied von Zurzibiet Regio. Die Beziehungen der Gemeinde ins Zurzibiet seien eng und vielfältig, die Beziehungen zu den Gemeinden im Bezirk Brugg dagegen eher bescheiden, stellt der Gemeinderat fest. «Dies führt dazu, dass Mandach nicht über die Entwicklung in der Region Brugg informiert, geschweige denn miteinbezogen ist.»
Mit der letzten Statuten-Revision hat der Planungsverband Zurzibiet Regio die Möglichkeit einer Doppel-Mitgliedschaft eingeführt. Will heissen: Die Gemeinden, die zusätzlich Mitglied eines anderen Planungsverbands sind, bezahlen einen reduzierten Beitrag. Die gleiche Regelung besteht auch im Planungsverband Brugg Regio. Somit entstehen der Gemeinde durch den Beitritt bei Brugg Regio praktisch keine zusätzlichen Kosten, so der Gemeinderat. Mandach bleibt auch weiterhin bei Zurzibiet Regio.
Weiter durchgeführt wird an der Gemeindeversammlung am Donnerstag, 29. Juni, eine Konsultativabstimmung zum Thema Gemeindefusion. Der Hintergrund: Ende 2016 führten eine Studentin und drei Studenten der Fachhochschule Nordwestschweiz im Auftrag des Gemeinderats eine Umfrage bei der Bevölkerung durch. Dabei wurde auch die Frage einer Gemeindefusion gestellt. Weil das Ergebnis der Umfrage zur Fusionsthematik aus Sicht des Gemeinderats nicht ganz eindeutig ausfiel, ist die Meinung der Bevölkerung gefragt.
Der Gemeinderat selber ist einer Fusion gegenüber kritisch eingestellt. Die öffentlichen Ämter hätten bisher jeweils ohne grössere Probleme besetzt werden können, so die Behörde. Das Engagement der Bevölkerung, der Zusammenhalt und das Interesse seien hoch. Dies gelte es zu würdigen und zu erhalten. Mit einer Fusion, fährt der Gemeinderat fort, ginge – als Ortsteil einer grösseren Gemeinde – die Selbstbestimmung über die Entwicklung des Dorfs verloren. Unklar seien auch die Auswirkungen auf die Schule. «Aufgrund dieser Ausgangslage erachtet der Gemeinderat derzeit eine Prüfung einer Fusion mit einer Nachbargemeinde als nicht sinnvoll oder notwendig», fasst die Behörde zusammen.
Ebenfalls zur Sprache kommen an der Gemeindeversammlung die Rechnung 2016 sowie die Entschädigung der Behörden. Ausgearbeitet wurde ein Reglement, in dem die Rahmenbedingungen festgelegt sind.
Der Gemeinderat verweist auf die zeitliche Belastung, die gestiegen ist. Neu sollen der Gemeindeammann 12'000 Franken pro Jahr erhalten (bisher 8000 Franken), der Vizeammann 8000 Franken (bisher 6000 Franken) sowie die Gemeinderäte je 7000 Franken (5000 Franken).
Gemeindeversammlung Donnerstag, 29. Juni, 20.15 Uhr, Untergeschoss Schulhaus.