Brugg-Windisch
Für den «Centurion Tower» in Brugg-Windisch fahren die Bagger auf

Im Beisein von vielen Gästen hat am Montag der Spatenstich stattgefunden für das neue Hochhaus beim Fachhochschul-Campus in Brugg-Windisch.

Michael Hunziker
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Centurion Tower
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Spatenstich Centurion Tower Spatenstich Centurion Tower beim Fachhochschul-Campus in Brugg-Windisch; Otto H. Suhner, Verwaltungsratspräsident Gruppe Brugg
Spatenstich Centurion Tower Spatenstich Centurion Tower beim Fachhochschul-Campus in Brugg-Windisch
Spatenstich Centurion Tower Spatenstich Centurion Tower beim Fachhochschul-Campus in Brugg-Windisch
So wird sich das Hochaus dereinst präsentieren: Die Visualisierung zeigt den «Centurion Tower» mit Hotel, Dienstleistungsbetrieben sowie Wohnungen.

Centurion Tower

Michael Hunziker

Strahlende Gesichter bei der Gruppe Brugg: Die Bagger können auffahren, die Bauarbeiten am «Centurion Tower» beginnen. Beim Fachhochschul-Campus in Brugg-Windisch entsteht ein 15-geschossiges Hochhaus mit Hotel, Dienstleistungsbetrieben sowie Miet- und Eigentumswohnungen.

Verwaltungsratspräsident Otto H. Suhner sprach nicht von einem gewöhnlichen Spatenstich am späteren Montagnachmittag, sondern von einer riesigen Opportunität für die Region. Auf dem Baugelände konnte er eine stattliche Zahl Vertreter von beteiligten Firmen und von Behörden willkommen heissen.

Die wichtigsten wurden namentlich aufgerufen, erhielten einen weissen Helm sowie einen weissen Buchstaben und stellten sich in der Folge in der richtigen Reihenfolge hin für den Schriftzug «Centurion Tower», den imposanten Heissluftballon von Brugg Cables im Rücken.

Seine Freude sei gross, gab Suhner zu. Und weil viele geschwitzt hätten für dieses Projekt, zog er kurzerhand – trotz Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt – seine Winterjacke aus. Seine Ansprache hielt er im Kurzarmhemd. Kalt sei ihm, versicherte er mit einem Schmunzeln, aber nicht.

Ein wichtiges Bindeglied

In der Planungsphase, blickte der Verwaltungsratspräsident auf die letzten Jahre zurück, habe es einige Hochs und Tiefs gegeben. Suhner erinnerte daran, dass die inhaltliche Stossrichtung für die Weiterentwicklung des Areals ab 2004 ausgearbeitet wurde. 2006 wurde der Entwicklungsrichtplan «Visionmitte» in Kraft gesetzt. «Ziel war es, eine qualitativ hochstehende städtebauliche Situation zu schaffen und eine nachhaltige Entwicklung herbeizuführen.» Das sogenannte Baufeld D, auf dem das Hochhaus realisiert wird, sei zwar nur eine kleine Teilfläche des Gebiets «Visionmitte», führte Suhner weiter aus. Trotzdem stelle es mit seiner Lage ein wichtiges Bindeglied dar zwischen der Gemeinde Windisch und der Stadt Brugg.

Für die Bebauung hat die Brugg Immobilien AG im Jahr 2013 einen Studienauftrag durchgeführt. Der Vorschlag des Büros Schneider & Schneider aus Aarau überzeugte. Es folgten der Abbruch des alten Cardinal- und Landi-Gebäudes sowie die archäologischen Ausgrabungen. Das Baugesuch wurde Ende 2016 eingereicht, seit August dieses Jahres ist die Baubewilligung rechtskräftig.

Inbetriebnahme Mitte 2020

Im Erdgeschoss des Hochhauses untergebracht werden Hotel und Dienstleistungen mit Restaurant und Empfang, in den beiden Stockwerken darüber insgesamt 66 Hotelzimmer. Für diesen Bereich wird eine Partnerschaft eingegangen mit Rolf Kasper von der Gruppe Aargauhotels. In den weiteren Obergeschossen eingerichtet werden grössere und kleinere Mietwohnungen mit und ohne Loggias sowie Eigentumswohnungen. In den beiden Untergeschossen befinden sich unter anderem die Haustechnik, die Kellerräume sowie die Velo- und Autoabstellplätze. Apropos: Die Einstellhalle des «Centurion Tower» wird angebunden an die Einstellhalle der Fachhochschule sowie an diejenige der Brugg Immobilien AG. Damit sei – bei grösseren Anlässen – eine flexible Nutzung möglich, stellte Suhner fest.

Für die gesamte Bauzeit sei ein Verkehrskonzept erarbeitet worden, fuhr der Verwaltungsratspräsident fort, um die Immissionen für das Wohnquartier möglichst gering zu halten. Die Inbetriebnahme des «Centurion Tower» ist bis Mitte 2020 vorgesehen.