Veltheim
Für 1,4 Millionen Franken: Bruggerstrasse erhält mehr als nur neuen Belag

Neben der Spezialzone Schloss Wildenstein und der Spezialzone Rain wird an der Gemeindeversammlung auch die Sanierung und Umgestaltung diskutiert.

Drucken
Blick auf Schloss Wildenstein.

Blick auf Schloss Wildenstein.

Sandra Ardizzone

Reich befrachtet ist die Traktandenliste in Veltheim. Neben der Spezialzone Schloss Wildenstein und der Spezialzone Rain steht auch der Kredit von 1,412 Mio. Franken zur Diskussion für die Sanierung und die Umgestaltung der Bruggerstrasse. Geplant sind die Arbeiten auf einem 1060 Meter langen Abschnitt vom Kreisel «Graströchni» bis zur Einengung Bären.

Der heutige Strassenbelag aus dem Jahr 1988 hat die Lebenserwartung erreicht. Mit der Erneuerung des Belags sollen sowohl die Werkleitungen als auch die Kantonsstrasse verkehrstechnisch saniert werden. Beim Übergang vom Ausserorts- in den Innerortsbereich werden gemäss Gemeinderat zu hohe Geschwindigkeiten des motorisierten Verkehrs registriert. Vorgesehen sind deshalb verkehrsberuhigende Massnahmen. Die Sicherheit soll verbessert, das Dorfbild aufgewertet und – mit dem Einbau eines lärmoptimierten Belags ein Beitrag zur Lärmsanierung geleistet werden.

Werkhof zum Zweiten

Weiter entscheiden die Stimmberechtigten diesen Freitag, 9. Juni, über drei Kreditabrechnungen, die Rechnung 2016, eine Einbürgerung, den Zusatzkredit von 65 000 Franken für den Abschluss der Gesamtrevision der Nutzungsplanung sowie den Kredit von 846 000 Franken für einen Werkhof am Gehrenweg.

An der letzten Gemeindeversammlung im November wurde dieses Geschäft zurückgewiesen. Verlangt wurden Abklärungen zu einer möglichen Sanierung und Erweiterung des bestehenden Schopfs an der Pfalzstrasse für die Einrichtung eines Werkhofs für das Gemeindebauamt.

Die Belastung ist gestiegen

Die Beurteilungen konnten in der Zwischenzeit vorgenommen werden. Der Gemeinderat ist nach wie vor der Ansicht, «dass eine teure Sanierung des bestehenden Schopfs an der Pfalzstrasse sowie nun zusätzlich ein kostenintensiver Erweiterungsbau wenig Sinn machen». Der Standort für einen Werkhof am Gehrenweg sei aus raumplanerischer Sicht grundsätzlich geeigneter.

Ebenfalls ein Thema ist die Gemeinderatsbesoldung. Diese soll ab 2018 angehoben werden: Gemeindeammann neu 18 000 Franken (bisher 16 000 Franken); Vizeammann 9500 Franken (8500 Franken); Gemeinderäte 8500 Franken (7500 Franken). «Die zeitliche Beanspruchung der Gemeinderäte für das Gemeinderatsamt ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen», begründet die Behörde die geplante Anpassung. Unter «Verschiedenes» informieren wird der Gemeinderat über die Erweiterung des Steinbruchs der Jura-Cement-Fabriken AG. (mhu)

Gemeindeversammlung Freitag, 9. Juni, 19.45 Uhr, Mehrzweckhalle.