In Brugg fiel der Startschuss zu den vier schönsten Tage des Jahres: Bei der Eröffnung der Fasnacht wurde das hölzerne Konfetti gespalten. Ebenso dazu gehören tut der anschliessende Laternenumzug, die «Häxered» und Guggen.
Es ist der heiss erwartete und heikelste Moment der Brugger Fasnacht 2011: Die Hundertstelsekunde, bevor die Axt darniedersaust und das hölzerne Konfetti nahezu präzis entzweit. Hugo Schmid, Zunftmeister der Konfettispalter, strahlt – mit seinem Hieb ist die Brugger Fasnacht unter dem Motto «Parkgeier» offiziell eröffnet.
Danach gibt es für die Aktiven kein Halten mehr: Laut und freudig ziehen die Brugger Fasnächtler mit Fackeln und Laternen zum Storchenturm, springen kopfüber in ihre vier schönsten Tage im Jahr. Springen muss auch der Brugger Vizeammann – und zwar auf den Tisch: Eine Hexe lässt es sich nicht nehmen, Martin Wehrli zu einem wilden Tänzchen auf der Festbankgarnitur zu bitten.
Kokofonische Klänge
Mit einem «Jetzt feschtet no tüchtig be de vier schönste Täg zBrugg; sind brav – ich chume garantiert snöchste Johr wieder zrugg» entlässt die neue «Brugger Häx» nach ihrer ersten «Häxered» die Fasnächtler in die Nacht.
Eine laue Nacht, gut gestopft mit kakofonischen Klängen am Guggenkonzert – notabene mit dem Brugger Jugendfestlied zum Auftakt, vertont von der Gugge «Opus C Voll» aus Riniken –, garniert mit träfen Schnitzelbänken aus der Värslischmitte im «Hafenkneipen»-Salzhaus und getragen von purer Freude am närrischen Leben.