Petitio
Fahrverbot auf Habsburgerstrasse stösst bereits 222 Personen sauer auf

Das Fahrverbot auf der Habsburgerstrasse soll weg. Dieser Ansicht sind bereits über 222 Personen. Und die Online-Petition kann weiterhin unterzeichnet werden.

Michael Hunziker
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An diesem Fahrverbot stören sich auf petitio.ch bereits 222 Personen.

An diesem Fahrverbot stören sich auf petitio.ch bereits 222 Personen.

Michael Hunziker

Geht es um das Fahrverbot auf der Habsburgerstrasse, kommen die Brugger in Fahrt. Dieses sei auf Drängeln Einzelner und zulasten vieler Anwohner installiert worden, sagt Paul Brünisholz, der selber im Westquartier wohnt. Auf der Plattform petitio.ch hat er eine Petition lanciert, mit der er sich für die Aufhebung einsetzt.

In weniger als einer Woche ist die Marke von 200 benötigten Unterschriften geknackt worden. Das grosse Echo freue ihn natürlich, sagt Brünisholz. Erstaunt habe es ihn aber nicht. Schon in den vergangenen Monaten habe er bei persönlichen Gesprächen im Quartier viel Zustimmung auf sein Vorhaben erhalten.

Reaktionen aus der halben Schweiz

Es werde als grosse Ungerechtigkeit empfunden, fährt Brünisholz fort, dass die Brugger Behörden einigen wenigen Anwohnern an der Habsburgerstrasse ein solches Zugeständnis machen und diese gänzlich vom Verkehr entlasten – zu Ungunsten vieler Anderer, die jetzt unter dem Mehrverkehr leiden. Vielen gehe es gar nicht primär um das Fahren durch die Habsburgerstrasse. Ihnen sei die gerechte Verkehrsverteilung im Westquartier ein echtes Anliegen.

Kurz: Er habe viele positive Reaktionen erhalten, stellt Brünisholz fest. Aus der halben Schweiz hätten sich Bekannte von ihm und von anderen Quartierbewohnern gemeldet, weil sie schon in das Fahrverbot an der Habsburgerstrasse geraten seien. Ältere Leute seien persönlich bei ihm vorbeigekommen. Diesen habe er allerdings erklären müssen, dass sie nicht auf einer Unterschriftenliste unterzeichnen könnten für diese Petition, sondern dass dies nur über das Internet funktioniere.

Apropos: Unterstützt werden kann die Petition bis 23. März. Brünisholz ist überzeugt, dass noch die eine oder andere Unterschrift dazukommen wird. Er habe da zwei, drei Ideen im Köcher, mit denen man einige Unterstützer motivieren könnte, sagt er. «Nicht zu vergessen sind die Gewerbetreibenden, die sicher in ihrem Kunden- und Zubringerkreis noch etwas bewirken werden.»

Er schlägt Tempo 30 vor

Für Brünisholz ist klar: Auf der Habsburgerstrasse – von der Aarauerstrasse bis zur Bodenackerstrasse – könnten sich problemlos zwei Personenwagen kreuzen, führt er in seinem Petitionstext aus. Die Habsburgstrasse sei eine von nur vier Zubringern in und aus dem Westquartier. Die Sperrung habe bewirkt, dass sich seit der Schliessung der Verkehr auf Schleichwegen durch andere, teilweise schmalere Quartierstrassen verlagert habe. «Besonders prekär ist die Situation auf der Bodenackerstrasse mit den Schulwegen rund um das Bodenackerschulhaus», stellt der Petitionär fest.

Brünisholz schlägt vor, eine Tempo-30-Zone einzuführen im ganzen Quartier mit Ausnahme der Badstrasse.