Mandach
Ein Treffpunkt für die ganze Bevölkerung: Der «Hirschen» hat zwei neue Pächterinnen

Monika Weber und Andrea Wenk übernehmen ab 1. März das Mandacher Gasthaus.

Michael Hunziker
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Auch in Zukunft dürfen sich die Gäste freuen auf die gutbürgerliche Schweizer Küche im «Hirschen».

Auch in Zukunft dürfen sich die Gäste freuen auf die gutbürgerliche Schweizer Küche im «Hirschen».

Sandra Ardizzone

Gross ist die Freude im Gasthaus Hirschen Mandach: Monika Weber und Andrea Wenk übernehmen den Betrieb als neue Pächterinnen. Am Sonntag, 1. März, wird zur Antrinkete eingeladen.
Glücklich über diese Lösung zeigt sich Andreas Krebs, Präsident der Wohnbaugenossenschaft Hirschen Mandach.

Er hatte zusammen mit seiner Frau Annelis das Gasthaus im Herbst 2016 aus der Not übernommen – vorübergehend, damit das Lokal offen bleiben kann, bis eine geeignete Nachfolge gefunden ist. Wirten sei nie ihr Ziel gewesen.

Die Suche gestaltete sich als nicht ganz einfach. Auf die Ausschreibungen in den letzten drei Jahren habe es jede Menge Interessenten gegeben, sagt Krebs. Nur habe es jeweils nicht gepasst wegen der Konzepte, die für Mandach nicht geeignet waren, oder wegen der Finanzierung, die nicht geregelt war. Es habe sogar Anrufer gegeben, die sich mit der ersten Frage nach einer Mietreduktion erkundigten.

Die beiden Frauen können sich einen Traum erfüllen

Auf die Ausschreibung im Gastro-Express, dem Online-Marktplatz für das Schweizer Gastgewerbe, meldeten sich schliesslich Monika Weber aus Boniswil und Andrea Wenk aus Zeihen. Der «Hirschen» weckte ihr Interesse und mit der Übernahme des Betriebs können sich die beiden Kolleginnen einen lang gehegten Traum erfüllen.

«Wir wurden uns relativ schnell einig», stellt Andraes Krebs fest. Der Vorstand sei sich sicher, fügt er an, dass die beiden die richtigen Wirtsleute sind für das Gasthaus und dass sie dieses erfolgreich weiterentwickeln und in die Zukunft führen werden.

Auf der Karte werde es zwar zu Anpassungen kommen können, die Gäste dürften sich aber
weiterhin freuen auf gutbürgerliche Schweizer Küche, so Krebs. Auch das Cordon bleu in verschiedenen Variationen sei nach wie vor zu haben.

Vom heutigen Team, lautet das Ziel, werden einige auch nach dem Wechsel mit dabei sein. «Hier laufen aktuell Gespräche zwischen den Mitarbeitenden und den neuen Pächterinnen», sagt Krebs. Für alle, gibt er zu bedenken, werde es aus Finanzierungsgründen allerdings keinen Platz haben.

Öffnungszeiten am Abend sind wichtig für Vereine

Der Vorstand ist überzeugt, dass der «Hirschen» auch mit den neuen Pächterinnen ein Dorfrestaurant bleibt. Dieses soll, wie in den Statuten festgehalten, ein Treffpunkt für alle Bevölkerungskreise sein, um das soziale Leben im Dorf zu erhalten. Von Bedeutung seien dabei «natürlich auch» die Öffnungszeiten an den Abenden, damit die Vereine ein Lokal haben und nicht auf andere Dörfer ausweichen müssen, führt Krebs aus.

Er selber freut sich zusammen mit seiner Frau darauf, ab März wieder etwas mehr Freizeit zu haben und sich an freien Samstagen nicht mehr um Einkäufe oder Personalfragen kümmern zu müssen. Er werde sein Amt als Präsident der Wohnbaugenossenschaft Hirschen Mandach weiter innehaben, versichert Krebs, und gerne als Gast ins Gasthaus Hirschen Mandach zum feinen Cordon-bleu-Essen einkehren.